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Aktualisiert am 09.06.2022 - 17:29 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

GfK-Konsumklima Der Zuversicht folgt die Bereitschaft zu teuren Anschaffungen

Alles neu macht der Mai: Hatte sich die Konsumstimmung der Verbraucher in Deutschland im März und April eingetrübt, keimt jetzt wieder Zuversicht. Wie die Konsumforscher der GfK mitteilen, hat sich der Indikator zum Konsumklima auf 10,2 Punkte von 9,8 Punkten im Vormonat verbessert. Volkswirte hatten lediglich einen Wert von 9,9 Punkten erwartet.

Konjunkturerwartungen so gut wie seit zwei Jahren nicht

Im Sog einer verbesserten Konjunktur- und Einkommenserwartung legt auch die Anschaffungsneigung moderat zu, beobachtet GfK-Experte Rolf Bürkl. Die Bereitschaft, sich teure Güter wie Möbel oder Autos zuzulegen, wächst daher: Die Verbraucher in Deutschland erwarten für die kommenden Monate eine uneingeschränkt robuste Entwicklung der heimischen Konjunktur. Als Hintergrund der guten Stimmung gilt die sehr gute Beschäftigungssituation, die sich Ökonomen zufolge im laufenden Jahr noch weiter verbessern dürfte. Der entsprechende Indikator der Nürnberger Konsumforscher für die Konjunkturerwartungen zeigt einen eindrucksvollen Sprung von 12,4 Punkten auf 30,5 Punkte – höchster Wert innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren.

„Trotz der Verunsicherung über den künftigen wirtschaftspolitischen Kurs des neuen amerikanischen Präsidenten und die nun beginnenden Brexit-Verhandlungen sehen die deutschen Konsumenten ihre eigene Wirtschaft weiterhin auf einem guten Weg", stellt Bürkl fest. „Der moderate Aufschwung wird sich weiter verfestigen.“

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Für die monatliche GfK-Studie werden 2.000 Verbraucher im Auftrag der EU-Kommission nach ihren Einschätzungen befragt.

Eurozone-Wirtschaftsstimmung auf höchstem Stand seit 2007

Zugleich hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im April spürbar aufgehellt, wie die Europäische Kommission meldet. Die Stimmung verbesserte sich europaweit und auch in allen der vier wichtigsten Länder und liegt aktuell auf dem höchsten Stand seit August 2007. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung legte auf 109,6 Punkte von 108,0 Punkten im Vormonat zu. Volkswirte hatten nur einen Indexanstieg auf 108,1 Punkte erwartet.

Besonders auffällig: Die Stimmung verbesserte sich in allen Sektoren, nämlich in der Industrie, bei den Dienstleistern, auf dem Bau, im Einzelhandel und unter den Konsumenten. Auch der für die gesamte Europäische Union (EU) ermittelte Indikator erhöhte sich auf 110,6 Punkte von 109,2 im Vormonat.

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