Ifo-Weltwirtschaftsklima Deutliche Aufhellung am fundamentalen Horizont

„Innerhalb des Schwellenländeruniversums ist die Wachstumsdynamik in China weiterhin recht gut. Die jüngsten Indikatoren – Einkaufsmanagerindizes, Handelsbilanzdaten und Daten zur Geldpolitik – deuten darauf hin, dass die Wirtschaftsdynamik auch in diesem Jahr anhält“, berichten die niederländischen Vermögensverwalter. „Unseres Erachtens muss allerdings vor allem die Fiskalpolitik in China auch künftig relativ locker bleiben, um die Wirtschaft zu stabilisieren, die ein wichtiger Anker für das gesamte Schwellenländeruniversum ist. Außerdem dürfte die Regierung in diesem Jahr versuchen den Wechselkurs stabil zu halten, indem sie Reserven einsetzt, Kapitalabflüsse kontrolliert und den inländischen Markt öffnet.“

Wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika bleibt schwach

Während sich China stabil zeigt, wird die wirtschaftliche Lage in Lateinamerika vom Ifo-Institut weiterhin als mehrheitlich schlecht beurteilt. Die Erwartungen würden sich hier jedoch merklich aufhellen. Lediglich in Afrika und im Nahen Osten gab das Wirtschaftsklima nach. Auch die Aussichten für die Türkei bleiben weiterhin trüb, so die Ifo-Forscher.

Nach Einschätzung der Ifo-Experten dürften die kurz- und langfristigen Zinsen in den nächsten sechs Monaten steigen. Der US-Dollar dürfte im Laufe der nächsten sechs Monate weiter aufwerten, jedoch mit einer moderateren Dynamik als zuletzt.

Für NN Investment Partners ergibt sich ungeachtet der vermutlich moderat steigenden US-Zinsen folgendes Bild: „Wir rechnen mit weiteren Zuflüssen in Schwellenländeranleihen, da ein zyklischer Anstieg der Wachstumsraten und der Investitionstätigkeit zu erwarten ist, die Bewertungen attraktiv sind und sich die Haushaltssalden der Schwellenländer verbessern.“