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Aktualisiert am 09.06.2022 - 17:27 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

Aufwertung des Euro Spekulative Anleger zum ersten Mal seit drei Jahren „long“

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„Wir erwarten ein relativ geringes Marktrisiko von den anstehenden Parlamentswahlen in Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Die nächste Parlamentswahl in Italien könnte problematischer werden, dürfte aber nicht vor 2018 stattfinden“, blickt Dicken voraus.

Arbeitskräfteknappheit in der Eurozone nimmt zu

Das geringe Marktrisiko wird von den Fundamentaldaten in der Eurozone unterstützt. In der Eurozone zeigt sich eine deutliche Belebung des Arbeitsmarkts. Die in jedem Quartal von der EU-Kommission bei den Industrieunternehmen erhobene Umfrage signalisiere eine von den Unternehmen wahrgenommene Arbeitskräfteknappheit wie zuletzt im ersten Quartal 2001, heißt es im aktuellen Kapitalmarktausblick von Metzler Asset Management. Ähnlich fällt das Umfrageergebnis bei Unternehmen im Dienstleistungssektor aus. Hier wird eine Arbeitskräfteknappheit wie seit 2003 nicht mehr gemeldet.  

Trotz der Verknappung der Ressource Arbeit ist es noch nicht zu einer Beschleunigung des Lohnwachstums gekommen, stellen die Analysten von Metzler AM fest. Noch bleibe fraglich, ob sich das Lohnwachstum in den kommenden Monaten lehrbuchtypisch beschleunigt oder niedrig bleibt. Ein anhaltender Rückgang der Arbeitslosenquote müsste eigentlich eine moderate Beschleunigung des Lohnwachstums und der Inflation bewirken. Für die Analysten von Metzler besteht vor diesem Hintergrund das Risiko, dass die großen Zentralbanken derzeit eine viel zu expansive Geldpolitik verfolgen.

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