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... denn sie wissen nicht, was sie tun! China droht die „Zombifizierung“

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Weit gravierender ist in den Augen Krämers indes, dass Peking weiterhin auf Steuerung setzt und notwendige Anpassungsprozesse teilweise bewusst torpediert: „Viele der hoch verschuldeten Unternehmen befinden sich im Besitz des Staates, der sie offensichtlich um jeden Preis stützen will.“ So hätten die staatlich dominierten Adressen anders als die Privatwirtschaft bisher kaum auf das schwächere konjunkturelle Umfeld reagiert. Statt die Investitionen zu reduzieren, bauten viele hoch verschuldete Betriebe ihre ohnehin überdimensionierten Kapazitäten – und damit auch ihre Schuldenlast – noch weiter aus.

Künstliche Belebung der Staatsbetriebe

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Finanziert wird diese unsinnige Expansion von den großen staatlichen Banken. Diese werden etliche Staatsbetriebe aller Voraussicht nach künstlich am Leben erhalten, selbst wenn diese eigentlich nicht überlebensfähig sind.

Die künstlich am Leben gehaltenen Unternehmen entziehen den gesunden Unternehmen Ressourcen und schwächen die gesamte Volkswirtschaft

Jörg Krämer, Chef-Volkswirt Commerzbank

Frei nach der in der Ökonomie geläufigen Bezeichnung solch untoter Firmen als „Zombie-Unternehmen“ warnt der Volkswirt vor den Folgen einer derartigen „Zombifizierung“ – im Land, das die globale Konjunktur zuletzt so sehr belebte.

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