15 Fragen an Anders Weihrauch „Meine Freunde fragen ständig nach lukrativen Aktien“
der fonds: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Fondsmanager zu werden?
Anders Weihrauch: Ich habe irgendwie schon immer gewusst, dass ich in der Investment-Branche arbeiten will. Welcher Job genau es sein sollte, war aber lange unklar.
Wann haben Sie Ihre erste Finanzentscheidung getroffen?
Weihrauch: Als ich mein erstes Fahrrad gekauft habe. Aber wenn Sie auf meine berufliche Karriere anspielen: Bei Jyske Capital treffen wir Entscheidungen immer im Team.
Mögen Sie Mathematik?
Weihrauch: Nicht besonders, ich bin kein mathematisches Genie. Die Logik dahinter fasziniert mich aber schon sehr. Jede mathematische Formel sollte einen praktischen Nutzen haben. Ich mag es, wenn eine Analyse in Investments mündet. Da sind immer Berechnungen im Spiel.
Interessieren Sie sich für Musik?
Weihrauch: Ja, ich habe früher Gitarre gespielt.
Wie haben Sie das Instrument gelernt?
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Weihrauch: Ich habe mich ein bisschen mit Noten beschäftigt, dann aber frei gespielt. Das ist aber schon echt lange her – bestimmt sieben Jahre.
Ihre erste Handlung morgens im Büro?
Weihrauch: Der Gang zur Kaffeemaschine.
Haben Sie ein berufliches Vorbild?
Weihrauch: Nein.
Was halten Ihre Freunde von Ihrem Beruf?
Weihrauch: Die meisten sind fasziniert, verstehen aber nicht genau was ich mache. Oft fragen sie nach den lukrativsten Aktien, obwohl ich kein Stock Picker bin und auch keine Tipps geben kann.
Welches Buch sollte jeder Fondsmanager lesen?
Weihrauch: ‚When Genious Failed‘ von Roger Lowenstein. In dem Buch geht es um einen im Jahr 1993 aufgelegten US-Hedgefonds, der 1998 kollabiert ist. Die verantwortlichen Fondsmanager dachten, sie sind die Alchemisten der Finanzwelt. Letztendlich waren die Märkte aber stärker. Investoren haben viel Geld verloren.
