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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 5 Minuten

300 Tonnen Bundesbank-Gold aus New York jetzt vollzählig in Deutschland Goldverlagerung vier Jahre dem Plan voraus

Goldbarren im Tresorraum der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main: Auf 2.300 Seiten ist jeder einzelne Bundesbank-Barren öffentlich einsehbar aufgelistet
Goldbarren im Tresorraum der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main: Auf 2.300 Seiten ist jeder einzelne Bundesbank-Barren öffentlich einsehbar aufgelistet | Foto: Deutsche Bundesbank

„Die Verlagerungen liefen reibungslos und es gab keinerlei Beanstandungen“, versichert Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank. „Das Lagerstellenkonzept für New York, welches die Verlagerung von 300 Tonnen Gold aus New York nach Frankfurt vorsah, wurde 2016 vollständig umgesetzt.“

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt mehr als 216 Tonnen Gold aus ausländischen Lagerstellen nach Deutschland verbracht, davon 111 Tonnen aus New York und 105 Tonnen aus Paris. Seit Beginn der Goldverlagerung im Jahr 2013 wurden damit nach und nach fast 283 Tonnen Gold aus Paris und 300 Tonnen Gold aus New York nach Frankfurt am Main verbracht – insgesamt 583 Tonnen im Gesamtwert von derzeit 21,5 Milliarden Euro.

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Damit lagerten am 31. Dezember 2016 47,9 Prozent der deutschen Goldreserven in Frankfurt am Main. 36,6 Prozent verbleiben weiterhin in New York sowie 12,8 Prozent in London. Die jetzt noch in Paris lagernden Goldreserven in Höhe von 2,7 Prozent der Gesamtbestände wolle die Bundesbank im Jahr 2017 vollständig nach Frankfurt verlagern, so Bundesbankvorstandsmitglied Thiele.

Weil Frankreich zum Euro-Währungsgebiet gehört, werde im Zuge der Umschichtung die Lagerstelle bei der Banque de France aufgelöst. Wegen der Euro-Einführung im Jahr 2002 bestehe nicht mehr die Notwendigkeit, dass die Bundesbank innerhalb kürzester Zeit Gold in die ehemalige Fremdwährung Franc tauschen können muss.

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