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Aktien Die Wahrheit über 5 Trading-Mythen

Bronze-Bulle an der Wallstreet
Bronze-Bulle an der Wallstreet | Foto: GKFX

Wer ist ein guter Trader und worauf kommt es bei erfolgreichem Trading wirklich an? Viele Mythen ranken sich um den Trader als solchen aber eines ist allen Tradern gemein: Ohne das richtige Werkzeug, die Investition in eine brauchbare Chartsoftware, ein gutes Gefühl für Märkte und Werte, sowie ein Verständnis für Gewinn- und Verlustrechnung ist das „Ein-Mann-Unternehmen“ des Traders langfristig nicht erfolgsversprechend. Der Profi-Trader Mario Kofler nimmt für die Kunden des Online-Brokerhauses GKFX regelmäßig die aktuellen Kursentwicklungen unter die Lupe. Nun greift er fünf gängige Trading-Klischees auf und verrät was sich dahinter verbirgt.

Mythos 1: Trader sind alle Zocker

Lange Zeit war Trading als Glücksspiel verschrien, bei dem Gewinne gemacht werden, indem Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen werden. Dieses Vorurteil ist jedoch mittlerweile längst überholt. Denn bevor man die ersten Trades tätigt, sollte man sich intensiv mit der Materie befassen. Um nicht blind zu spekulieren, ist bewusstes Risikomanagement unabdingbar – und das will gelernt sein. Kofler erläutert: „Professionelle Anleger investieren kontinuierlich in Weiterbildung. Die Methode wird individuell gewählt. Wenn flexible Zeiteinteilung besonders wichtig ist, werden Online-Kurse und Webinare besucht. Andere bevorzugen den persönlichen Kontakt über Kunden-Events und Seminare.“

Mythos 2: Heute arm, morgen superreich

Häufig hört man von Tradern, die mit ihrem letzten Geld in ein Finanzprodukt investiert haben und heute Millionäre sind. Genauso häufig hört man von Händlern, die Haus und Hof verloren haben und auf der Straße sitzen. Beides gehört eher in das Reich der Börsenlegenden – denn Trading ist harte Arbeit. Natürlich spielt bei Investments auch Glück eine gewisse Rolle, vertrauen sollte man darauf allerdings nicht. „Insbesondere die Sache mit dem Totalverlust hat sich in den letzten Jahren durch das Inkrafttreten mehrerer Regularien verändert. Beispielsweise wurde durch die ESMA-Regelungen hohen Hebeln bei bestimmten Produkten ein Riegel vorgeschoben. Es ist heute praktisch unmöglich, über Nacht all sein Geld zu verlieren“, meint Kofler.

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Mythos 3: Nur Wohlhabende können sich Trading leisten

Ein weit verbreitetes Klischee ist, dass Trading hohen Geldeinsatz verlangt und daher insbesondere für wirtschaftlich erfolgreiche Personen geeignet ist. Hinter diesem Mythos steckt ein Funken Wahrheit: „Natürlich gibt es auch Produkte, die für den kleineren Geldbeutel geeignet sind. Allerdings dürfen sich Trader bei niedrigem Kapitaleinsatz keine großen Gewinne erhoffen – beispielsweise bewegen sich die Gewinne und Verluste bei einem Einsatz von 500 Euro im Cent-Bereich.“ Generell ist es für Einsteiger empfehlenswert, sich darauf zu konzentrieren, ausgewogen zu Traden und ihre individuelle Strategie für das Finanzinstrument zu finden, anstatt sofort Millionengewinnen nachzujagen.

Mythos 4: Zum Traden muss man geboren sein   

Den Werdegang eines Traders stellen sich viele so vor: Das Genie wird einem bereits bei der Geburt in die Wiege gelegt, in der Kindheit findet man Zahlen interessanter als Spielplätze und als Jugendlicher hat man bereits jahrelange Erfahrung in der Banken- und Finanzbranche gesammelt. „Ein weit verbreitetes Klischee“, meint Kofler. „Der Einstieg in die Welt des Tradings setzt kein außergewöhnliches Know-how im Finanzbereich voraus – es ist nie zu spät dafür. Wichtig ist es, den notwendigen Enthusiasmus mitzubringen. Unter den Hobby-Tradern sind vom Handwerker bis zum Akademiker nahezu alle Berufsgruppen vertreten und das durchaus sehr ambitioniert“, so Kofler.

Mythos 5: Emotionen sind die Wurzel aller Probleme

Ohne Zweifel bringt Trading sehr hohe mentale Herausforderungen mit sich und auch der unterbewusste Umgang mit Emotionen kann Tradern zu schaffen machen. Emotionen sind allerdings nicht grundsätzlich schlecht. „Menschen lernen immer dann am besten, wenn eine Erfahrung an eine Emotion gekoppelt ist. Je stärker die Emotion ist, desto höher fällt auch der Lerneffekt aus – Verluste werden emotional stärker wahrgenommen als Gewinne“, zeigt Analyst Kofler abschließend psychologische Aspekte des Tradings auf.

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