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Aktualisiert am 22.07.2020 - 10:33 Uhrin AktienLesedauer: 3 Minuten

Aktienmärkte im März Anhaltend stabile Risikoneigung

Im Februar bestimmte insbesondere das globale Wachstumsszenario die Risikoneigung der Marktteilnehmer: In Spannungsfeld zwischen positiven Erwartungen einerseits und Eintrübung andererseits überwog die Aussicht auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Kommt ein Abkommen zustande, könnte das zu einer Verbesserung der globalen Konjunkturerwartungen führen. Im Rahmen der Einigung soll China unter anderem die angekündigte Öffnung der Automobilbranche beschleunigen und Importzölle senken. Zudem würde die Volksrepublik mehr Güter aus den USA importieren.

Auf der anderen Seite trübten Anfang Februar weltweit schwächere Konjunkturdaten die Stimmung an den Kapitalmärkten etwas ein. Basierend auf diesen Daten wurden die Wachstumsprognosen für die Eurozone für das laufende Jahr gesenkt. Auch die nach wie vor ungelöste Situation Großbritanniens belastet die Prognosen für Europa: Da sich noch immer keine Lösung zum Ausstieg aus der EU abzeichnet, wächst die Sorge vor einem ungeordneten Brexit Ende März. Um diesen zu umgehen, steht unter anderem eine mögliche Verlängerung der EU-Mitgliedschaft zur Diskussion.

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Risikoindikator zeigt ruhigeres Fahrwasser an

Nachdem die aggregierte Wahrscheinlichkeit für einen zukünftigen Hoch-Risiko-Zustand in den Industrieländern im Januar noch bei über 70 Prozent lag, konnte sie sich Ende Februar auf einem Niveau von unter 40 Prozent stabilisieren und befindet sich damit unter der wichtigen 50 Prozent-Marke. Die Risikowahrscheinlichkeit der Aktienmärkte befindet sich weiterhin auf einem hohen Niveau von 90 Prozent (Vormonat: 96 Prozent) und deutet damit auf eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Hoch-Risiko-Zustand hin. Im Gegensatz dazu ging die Risikoeinschätzung der Anleihemärkte von 48 Prozent weiter auf 18 Prozent zurück und die der Währungsmärkte von 14 Prozent auf sehr niedrige 1 Prozent. 

Die prognosefreie Risikoeinschätzung in den Schwellenländern dagegen liegt nach wie vor auf einem erhöhten Niveau von 63 Prozent, ging aber deutlich um 15 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat zurück.

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