Aktienmärkte im März Anhaltend stabile Risikoneigung
Zunehmende Übergewichtung in Aktien
Im Laufe des Februars hat sich die Aktienübergewichtung unseres globalen GLOCAP-Musterportfolios (50 Prozent Aktien, 50 Prozent Cash) dynamisch erhöht und beträgt Anfang März rund 28 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg von knapp 18 Prozent zum Vormonat. Die Übergewichtung wird von allen vier Instrumentalvariablen getragen.
Die Kreditrisiko-Aufschläge (Vertrauen in Unternehmen) gingen spürbar zurück und tragen nahezu neutral zur Aktienallokation bei. Der Anstieg der Aktienquote steht im Einklang mit einem angestiegenen Zinsstruktur-Spread. Die gesunkenen Liquiditätspräferenzen (TED-Spread) erhöhen die Aktienquote ebenfalls. Die Dividendenrendite (Bewertung) ging im März aufgrund steigender Aktienkurse etwas zurück, trägt aber weiterhin positiv zur Aktienquote bei.
Verbesserung der globalen Konjunkturerwartungen
Die Steilheit der globalen Zinskurven nahm Ende Februar messbar zu. Dies deutet auf eine Verbesserung der langfristigen Konjunkturaussichten hin. Als Gründe werden insbesondere die positiven Signale aus den Handelsgesprächen zwischen den USA und China gewertet. Auch die zuletzt veröffentlichten Konjunkturindikatoren zeichnen ein positives Bild.
Insgesamt liegt die Zinsdifferenz zwischen kurz- und langfristigen Staatsanleihen der G7-Länder allerdings weiterhin auf niedrigem Niveau. Im historischen Vergleich signalisiert der Indikator damit verhaltene Konjunkturaussichten. Mit dem Anstieg per Ende Februar erhöht sich der der positive Beitrag zur Aktienallokation allerdings spürbar.