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Aktualisiert am 23.01.2017 - 14:52 Uhrin AktienLesedauer: 4 Minuten

Aktienstrategie „Im Mai gibt es keinen Grund zur Panik“

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4. Die Aussichten sind gut

Abgesehen davon, dass es generell problematisch ist, die eigenen Kenntnisse zu nutzen, um Anlegern, die mit den saisonalen Entwicklungen weniger vertraut sind, die Butter vom Brot zu nehmen: Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass man sich gerade im Sommer 2016 vom Markt fernhalten sollte. Im ersten Quartal ging der operative Gewinn je Aktie des S&P 500 gegenüber dem Vorjahr zurück, während das reale Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) bei 0,5 Prozent pro Jahr lag und damit offensichtlich ein äußerst langsames Tempo einschlug. Der Aktienmarkt wird vermutlich in einem gewissen Umfang dadurch gebremst, dass nicht klar ist, inwiefern sich diese beiden Faktoren in der zweiten Jahreshälfte verbessern werden.

Wir sind jedoch der Ansicht, dass es im zweiten Halbjahr 2016 zu einer deutlichen Gewinnerholung kommen wird, vorausgesetzt, die Ölpreise und der US-Dollar bleiben stabil. Darüber hinaus war die schwache Entwicklung des BIP im ersten Quartal größtenteils auf den Lagerabbau und zurückhaltende Energieinvestitionen zurückzuführen. Dieser Gegenwind dürfte in der zweiten Jahreshälfte abflauen – und wenn die Unternehmensgewinne steigen und das BIP wächst, kann auch der Aktienmarkt besser abschneiden.

5. Es gibt keine Alternativen

Eine wichtige Frage: Wo investiert man, wenn man im Mai der Börse den Rücken kehrt? In einem stagnierenden Umfeld lassen extrem niedrige Anleiherenditen festverzinsliche Anlagen unattraktiv erscheinen – und in einem im Aufschwung befindlichen Umfeld riskant. Der Ertrag von Sparkonten liegt aufgrund der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken bei null.

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