Alternative Investments Industrievorstoß für Großserien-Batterieproduktion
Im September soll der Standort einer gigantischen Batteriefabrik für Großbatterien bekannt gegeben werden, hat Holger Gritzka, CEO der Terra E Holding GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main, gegenüber Bloomberg angekündigt. Zur Auswahl stehen Standorte in Deutschland und in einem seiner Nachbarländer – insgesamt sollen bis September fünf Produktionsstandorte abschließend geprüft werden.
Der Ausstoß der Fabrik für die Großserien-Produktion von Lithium-Ionen-Akkus soll 34 Gigawattstunden (GWh) erreichen. Damit spielt sie in einer Liga mit Teslas Giga-Fabrik im US-Bundesstaat Nevada. Ziel ist es, einen zukünftig rasch wachsenden Markt für sowohl mobile als auch stationäre Energiespeicher zu bedienen, mit deren Hilfe der Energiewende zum endgültigen Durchbruch verholfen werden soll.
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Investitionskosten von 1 Milliarde Euro
Terra E-CEO Holger Gritzka, ein ehemaliger Manager der ThyssenKrupp AG, hat für das ambitionierte Großserienprojekt ein Konsortium aus 17 deutschen Unternehmen zusammengebracht und staatliche Gelder eingeworben: Für den Start des Projekts hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 5,2 Millionen Euro bereitgestellt. Die Arbeiten sollen im vierten Quartal 2019 beginnen. Unter Volllast soll das Werk ab 2028 laufen. Bis dahin soll rund eine Milliarde Euro investiert werden. Die Betreiber gehen davon aus, dass dank stetigen Weiterentwicklungen in Robotik und Automatisierung ein enormes Einsparpotenzial gegenüber dem Vorreiter Tesla besteht, dessen Investitionssumme bei eindrucksvollen 5 Milliarden US-Dollar (4,2 Milliarden Euro) liegt.
Die Namen der 17 deutschen Partner will Gritzka zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht preisgeben. Bereits bekannt ist ein weiterer Gründungsgesellschafter von Terra E: Ulrich Ehmes ist Chef des Herstellers von industriellen Batteriemodulen BMZ und ehemaliger Geschäftsführer des Schweizer Speicherherstellers Leclanché.