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Aktualisiert am 16.08.2016 - 15:39 Uhrin GeldmarktfondsLesedauer: 2 Minuten

Angst vor Wirtschaftschaos Bank of England senkt Leitzins

Die Bank of England hat erstmals seit März 2009 die Zinsen gesenkt. Der Satz wurde von 0,5 auf 0,25 Prozent korrigiert. Zudem will das Institut das Anleihe-Kaufprogramm von 375 auf 435 Milliarden Pfund ausweiten.

Mit den Maßnahmen will die Notenbank einer Rezession entgegenwirken, die Großbritannien aufgrund des bevorstehenden Austritts aus der Europäischen Union (EU) drohen könnte. Es herrscht Unsicherheit, ob britische Unternehmen nach dem Austritt noch Zugang zum EU-Binnenmarkt haben werden. In den letzten Wochen deuteten zahlreiche Indizes auf einen Wirtschaftseinbruch hin. Marktbeobachter hatten deshalb mit einer Senkung des Leitzinses gerechnet.

„Der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, und andere Ausschussmitglieder haben diesen Schritt über die vergangenen Wochen hinweg vorbereitet. Der Markt hatte ihn bereits zu 100 Prozent eingepreist“, sagt Anthony Doyle, Anleihe-Chef bei M&G Investments.

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Investoren haben es nicht leicht

„Seit dem EU-Referendum und dem Nein zur EU stürzen die britischen Wirtschaftsdaten in die Tiefe. Der geldpolitische Ausschuss der Bank of England hat wohl auch deshalb entschlossene Handlungen als notwendig angesehen. Ob diese Maßnahmen bereits ausreichen, um die welke britische Wirtschaft wieder erblühen zu lassen, bleibt abzuwarten. Für Investoren heißt es in jedem Fall, dass sie es künftig noch schwerer haben werden.”

Nick Langley, Investment-Chef bei der Legg Mason-Tochter Rare Infrastructure

Nachdem die die Notenbank ihre Maßnahmen bekanntgegeben hatte, sank das britische Pfund gegenüber wichtigen Währungen. Zum Euro gab es um 1,1 Prozent auf 84,6 Pence nach, zum US-Dollar um 1,3 Prozent auf 1,3 US-Dollar.

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