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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 3 Minuten

Anlage-Trends in Krisenzeiten Gold, wo ist dein Glanz?

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Starker Dollar, schwaches Gold

Wesentlich stärker zum Goldpreisverfall als eine erwartete moderate Zinserhöhung dürfte ohnehin die mit ihr einhergehende Stärke des Dollar beigetragen haben. Ein starker Dollar macht Gold in anderen Währungen teurer und senkt so tendenziell die Nachfrage. In der Vergangenheit haben sich Dollar und Gold meist spiegelverkehrt entwickelt.

Wir sehen weitere Abwärtsrisiken für den Goldpreis auch im nächsten Jahr. Schließlich wird die Dollar-Stärke auch 2016 anhalten, und der Goldpreis ist weiterhin stark an den Dollar gekoppelt.

Willem Buiter, Chefstratege der Citigroup

Zwar rechnet Buiter nicht mit einem Dollar-Anstieg im gleichen Ausmaß wie im laufenden Jahr. Insbesondere wenn Janet Yellen die Märkte mit einer rascher als erwarteten Normalisierung der Zinspolitik überrasche, würde das den Dollar weiter stärken – und Gold damit schwächen. Buiter rechnet mit einem Preis von unter 1.000 Dollar für die Feinunze im kommenden Jahr.

Dass der bisherige Abwärtstrend weder von den Spätsommer-Turbulenzen an den Aktienmärkten nachhaltig gestört werden konnte, noch die angespannte geopolitische Lage zu einem Preisanstieg geführt hat, legt dabei nahe, dass Gold derzeit kaum als Vermögensversicherung in stürmischen Zeiten taugt.

Es zeigt sich erneut, dass Gold kein Krisenmetall ist. Trotz Flüchtlingskrise, den Terroranschlägen von Paris oder dem Türkei-Russland-Konflikt ist der Goldpreis weiter gesunken.

Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer bei Stabilitas

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