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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 3 Minuten

Anlage-Trends in Krisenzeiten Gold, wo ist dein Glanz?

Gold zahlt keine Zinsen: Dass ein Gold-Investment keine laufenden Erträge liefert, gilt vielen Marktbeobachtern als wichtiger Grund für die neueste Schwäche des Edelmetalls. Schließlich wird US-Notenbankchefin Janet Yellen in wenigen Tagen aller Voraussicht nach erstmals seit fast zehn Jahren den Leitzins erhöhen.

Gold bei steigenden Zinsen nicht halten

Steigt das allgemeine Zinsniveau, wird es teurer, Gold zu halten. Schließlich bezahlt der Anleger sein Engagement mit dem Verzicht auf Anleihe-Erträge. Experten gehen indes davon aus, dass dieser Effekt bereits vollständig eingepreist ist. „Die Bewegung im Preis war nun schon so stark, dass sich Gold bei einer tatsächlichen Anhebung des Leitzinses wohl kaum bewegen wird“, heißt es in einer aktuellen Analyse von Morgan Stanley.

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Tatsächlich, erklären die Morgan-Stanley-Analysten, sind steigende US-Zinsen nicht unbedingt schlecht für den Goldpreis. So hat das Edelmetall von August 1977 an innerhalb von zwölf Monaten um mehr als 40 Prozent zugelegt, obwohl die US-Notenbank Fed die Zinsen erhöht hat. Auch 1986 und 1999 stieg der Goldpreis trotz steigender Leitzinsen.

„Es gibt Argumente dafür, Gold bei einem Zyklus steigender Zinsen zu halten“, schreiben die Analysten der US-Bank. Das gelte aber nur, „wenn die Leitzinserhöhung darauf abzielt, das Risiko einer anziehenden Inflation im Zaum zu halten“. Und davon kann derzeit kaum eine Rede sein.

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