LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 18.06.2020 - 13:51 Uhrin MärkteLesedauer: 3 Minuten

Anlagestrategie Welche Unternehmen sind für die beginnende Rezession gerüstet?

Leere Verkaufsmeile in Bremen
Leere Verkaufsmeile in Bremen: Wenn eine Rezession einsetzt, werden große Unternehmen tendenziell stärker, während die Schwachen sogar verschwinden könnten | Foto: imago images / foto2press

Anleger, die eine klare Reihe von Attributen für widerstandsfähige Unternehmen definieren, können ihre Portfolios so positionieren, dass sie die Pandemie und den Abschwung überstehen und von einer letztlichen Erholung profitieren können. „Wenn eine Rezession einsetzt, werden starke Unternehmen tendenziell stärker, während die Schwachen schwächer werden oder ganz verschwinden", sagen die Experten. Sie nennen vier Schritte, mit denen Anleger Qualitätsunternehmen identifizieren können:

Modelle für Barmittelverbrauch unter verschiedenen Szenarien erstellen: Wie schneidet ein Unternehmen bei einer V-förmigen und einer U-förmigen Erholung ab? „Bei einer U-förmigen Erholung ist der Aufschwung viel langsamer, da das persönliche Einkommen niedriger ist und die Bilanzen und das Vertrauen der Verbraucher beschädigt werden", erläutern Phelps und Tierney. Auch mögliche wiederkehrende Abschwünge, etwa bei einer zweiten Infektionswelle, sollten berücksichtigt werden.

Anleihenbereich berücksichtigen: Welche Fälligkeitspläne und Zusatzvereinbarungen hat ein Unternehmen im Anleihenbereich? Und haben Sie Vertrauen in das Managementteam des Unternehmens? Denn es wird geschickter Lenker bedürfen, um diese Krise durchzustehen. „Die Insolvenzen werden im nächsten Jahr eindeutig zunehmen. Aber wir glauben, dass sich Anleger nicht auf staatliche Rettungsaktionen verlassen sollten, die bekanntermaßen schwer vorhersehbar sind", warnen Phelps und Tierney.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Szenarien für die neue Normalität entwickeln: Wenn Leute zu Hause bleiben, können verschiedene Branchen unterschiedlich davon beeinflusst werden. „Wenn die Leute etwa einen Monat lang nicht mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind, könnte die Nachfrage nach neuen Reifen aufgeschoben werden", erläutern Phelps und Tierney. „Umgekehrt könnten die Menschen, nachdem sie wochenlang zu Hause eingepfercht waren, Dinge entdecken, die sie reparieren oder aufrüsten wollen, was nach der Krise einen Boom für den Heimwerkermarkt auslösen könnte."

Langfristige Folgen antizipieren: Über den unmittelbaren Abschwung hinaus müssen heute Fragen zu längerfristigen Verschiebungen der Nachfragekurven gestellt werden. Die Nachfrage nach Büroräumen, Geschäftsreisen, aber auch stationärem Handel und Erlebnissen wie Themenparks und Kreuzfahrten könne sich beispielsweise dauerhaft verringern.

Was Anleger heute noch berücksichtigen sollten, um widerstandsfähige und zukunftsorientierte Unternehmen zu finden, lesen Sie im Blog „Welche Unternehmen sind für die beginnende Rezession gerüstet?" von Mark Phelps und James Tierney.

Was Anleger heute noch berücksichtigen sollten, um widerstandsfähige und zukunftsorientierte Unternehmen zu finden, lesen Sie hier.

 

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion