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Lyxor ETF Money Monitor Anleger stellen sich auf steigende Inflation ein

O2-Arena mit dem Londoner Finanzdistrikt Canary Wharf
O2-Arena mit dem Londoner Finanzdistrikt Canary Wharf: Bankaktien sind in der Gunst der Anleger in den vergangenen Monaten wieder gestiegen | Foto: IMAGO / agefotostock

Die globale Erholung nimmt Fahrt auf – das zeigt auch der jüngste deutliche Anstieg der Einkaufsmanagerindizes. Die US-Wirtschaft gibt in den entwickelten Märkten die Richtung vor. Zuletzt ist auch der Inflationsdruck im Zuge sich verbessernder Wachstumsaussichten wieder gestiegen – und mit ihm auch die Anleiherenditen. Daher sorgt eine möglicherweise nachhaltig steigende Teuerung für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern.

„Linker“, Rohstoffe und Finanzen im Anlegerfokus

Anleger haben sich in den vergangenen Monaten bereits für eine Erholung der Inflationserwartungen positioniert: Inflationsgebundene Anleihe-ETFs sammelten in den vergangenen sechs Monaten 3,6 Milliarden Euro ein. Das geht aus dem aktuellen Lyxor ETF Money Monitor hervor. Die Investoren konzentrierten sich dabei insbesondere auf US-Inflationsfonds und -ETFs. Es gab jedoch auch einen kleinen Nachfrageschub für globale und europäische inflationsgeschützte Rentenpapiere. Inflationsgebundene Anleihen sind ein gängiges Mittel, um das Portfolio vor steigenden Teuerungsraten zu stützen. Denn der Zinskupon ist bei den sogenannten „Linkern“ an die Inflation gekoppelt. 

Seit dem Sommer 2020 gab es außerdem eine deutliche Umschichtung in Energie- und Finanzwerte – zwei Sektoren, die auf dem Höhepunkt der Coronakrise am stärksten von Kursverlusten betroffen waren. Diese beiden Branchen werden nach wie vor als eine effiziente Anlagemöglichkeit im Value-Bereich betrachtet. Die Zuflüsse in Value-ETFs haben sich über alle Regionen hinweg beschleunigt, sowohl bei europäischen als auch US-amerikanischen ETFs. Zudem ist Informationstechnologie weiterhin sehr gefragt.

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70 Prozent fließen in nachhaltige ETFs

Nachhaltige Fonds setzen ihren Siegeszug aus dem vergangenen Jahr indes fort: ESG-ETFs haben im Februar 2021 in Europa vom beispiellosen Nachfragetrend profitiert und beeindruckende 12,6 Milliarden Euro eingesammelt, wie aus dem Lyxor ETF Money Monitor hervorgeht. Der Zuwachs stellt einen neuen Rekord dar – zugleich machten ESG-ETFs rund 70 Prozent der gesamten ETF-Zuflüsse im Februar aus. 

Renten-Fonds und Renten-ETFs sammelten rund 28 Milliarden Euro an Netto-Neugeldern ein. Davon flossen 22,6 Milliarden Euro in Publikumsfonds und 5,4 Milliarden Euro in ETFs. Obwohl der Februar ein starker Monat für Unternehmensanleihen war, gerieten die jüngsten Zuflüsse angesichts der wachsenden Sorgen über die Inflations- und Zinsaussichten allerdings ins Stocken.

Aktien-Fonds und Aktien-ETFs verbuchten einen Zufluss an Netto-Neugeldern in Höhe von 46,6 Milliarden Euro. Davon entfielen 35,2 Milliarden Euro auf Fonds und 11,4 Milliarden Euro auf ETFs.

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