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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten

Nachhaltigkeit und Transparenz Anleger wollen’s genauer wissen

Windpark im schleswig-holsteinischen Königsförde
Windpark im schleswig-holsteinischen Königsförde: Fast zwei Drittel der 18- bis 34-Jährigen möchten vor dem Investieren wissen, ob ein Unternehmen ihren sozialen und moralischen Überzeugungen gerecht wird | Foto: IMAGO / penofoto

Rund 70 Prozent der Anleger sind der Ansicht, dass Unternehmen die Verantwortung haben, ihre Informationen zu den ESG-Themen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) gegenüber den Investoren darzulegen. Das sind die Ergebnisse einer Studie von Workiva, einem Anbieter von Softwarelösungen für die Finanzberichterstattung. Die höchsten Anforderungen an die ESG-Berichterstattung stellen dabei die Generation Z und jüngere Anleger im Millennial-Alter (18-34 Jahre).

Im Zuge der Studie wurde festgestellt, dass Transparenz in Bezug auf ESG-Angaben Anlegerentscheidungen wesentlich beeinflusst. Unternehmen sind damit einem höheren Druck ausgesetzt, über ihre Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit zu berichten.

Zahlen wichtiger als qualitative Beschreibungen

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Das Bewusstsein für ESG ist gerade in jüngeren Generationen besonders hoch. Die überwiegende Mehrheit der Befragten (93 Prozent) kennt die ESG-Themen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) gab an, viel darüber zu wissen. Über die Hälfte der 18- bis 34-Jährigen sind der Ansicht, dass ESG-Daten aufgrund des Klimawandels mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Fast zwei Drittel von ihnen möchten wissen, ob ein Unternehmen ihren sozialen und moralischen Überzeugungen gerecht wird, bevor sie investieren. 

Ebenfalls zwei Drittel der Befragten gaben an, dass es für sie schwer zu beurteilen ist, wie sich Unternehmen in Bezug auf Umwelt und Gesellschaft verhalten. Fast die Hälfte von ihnen vertraut ESG-Angaben mehr, wenn sie durch Zahlen und Daten anstelle qualitativer Beschreibungen untermauert werden. Bei den 18- bis 34-Jährigen stimmten dem sogar 59 Prozent zu. 72 Prozent der Anleger sind der Meinung, dass Unternehmen es ihnen leichter machen sollten, ESG-Bemühungen anhand von Daten zu beurteilen. 53 Prozent würden eher in ein Unternehmen investieren, das seine ESG-Berichterstattung nachweisen kann. Bei den Millennials und der Generation Z teilten 63 Prozent diese Einschätzung.

„Wir gehen davon aus, dass es ein echter Wettbewerbsvorteil ist, moderne Anleger von heute mit einem Engagement für Unternehmenstransparenz zu gewinnen“, erläutert Julie Iskow, Chief Operating Officer bei Workiva.

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