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Athener Börse 31 Prozent im Plus EU-Therapie treibt Hellas vom Lager

Griechenlands Finanzmärkte befinden sich im Aufschwung, der Aktienindex ATHEX COMPOSITE legte in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 31 Prozent auf fast 850 Punkte zu. Damit ist das Börsenbarometer zwar noch weit entfernt vom Stand vor der Schuldenkrise von über 4.000 Punkten, eine Aufhellung ist jedoch deutlich zu erkennen.

An den Anleihemärkten zeigt sich ein ähnliches Bild: Mit Blick auf das Ende der griechischen Schuldenkrise sinken die Zinsen. Vor einem Jahr lag die Rendite für zehnjährige Titel noch bei 7,6 Prozent, inzwischen beläuft sie sich nur noch auf rund 3,7 Prozent. Der Risikozuschlag, den Anleger für griechische Staatspapiere entrichten müssen, ist auf rund 300 Basispunkte gefallen. Das insgesamt ausstehende Volumen bei Griechenland-Anleihen beläuft sich auf 188,3 Milliarden Euro. In den kommenden fünf Jahren werden davon 6,2 Milliarden Euro fällig.

Anfang Februar begab die griechische Schuldenagentur PDMA einen siebenjährigen Bond. Die Emission brachte 2 Milliarden Euro ein. Der Kupon lag bei 3,375 Prozent, die Rendite betrug 3,5 Prozent.

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Von B- auf B heraufgestuft

Nach der US-Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat auch Fitch Griechenland um eine Stufe von B- auf B heraufgestuft  – mit erfreulichem Ausblick. Die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland in den nächsten Jahren die fünf weiteren Rating-Stufen bis zur Investment-Grade-Note BBB- erklimmen, ist hoch.

Fitch-Analysten heben besonders hervor, dass sich die Nachhaltigkeit der Staatsschulden verbessert. Hier helfen das stärkere Wirtschaftswachstum der Internationale Währungsfonds erwartet für das Jahr 2018 ein Plus von 2,6 Prozent und gesunkene politische Risiken. Zudem erwarte man weitere Schuldenhilfen von der Eurogruppe. Insgesamt mache Griechenland gute Fortschritte auf dem Weg dahin, bald wieder eigene Anleihen an den Finanzmärkten platzieren zu können. Bis August 2018 werden sich Griechenland und seine Gläubiger einigen können, um das Hilfsprogramm aus dem europäischen Rettungsschirm ESM zu beenden.

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