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Ausblick auf die Märkte von SYZ Türkei-Turbulenzen verschleiern positive Aussichten der Weltwirtschaft

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Schwellenländern droht keine Ansteckung durch Türkeikrise

Die Krise in der Türkei weckte böse Erinnerungen an Phasen, in denen die Schwellenländer durch Zinserhöhungszyklen der US-Notenbank erschüttert und in Krisen gestürzt wurden. Bisher blieb die Entwicklung in der Türkei jedoch eine Ausnahmeerscheinung. Die höheren kurzfristigen Zinsen und der festere US-Dollar sind lediglich zusätzliche Belastungsfaktoren neben der hausgemachten strukturellen Anfälligkeit. Die türkische Wirtschaftspolitik richtet sich gegen die Interessen der Gläubiger, auf die das Land andererseits zur Finanzierung seiner Wirtschaft angewiesen ist. Die Politisierung der Zentralbankpolitik, das Ausbleiben einer sinnvollen Antwort auf den Inflationsschub und der Verfall der Währung sind Faktoren, die ihren Ursprung im eigenen Land haben – zusätzlich zu den diplomatischen Auseinandersetzungen und dem Handelskonflikt mit den USA.

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Deshalb erscheint das „Ansteckungsrisiko“ für andere Schwellenländer bisher begrenzt. In China und infolgedessen auch in Südostasien hat sich das Wachstum weiter abgeschwächt. Doch die fiskalische und geldpolitische Lockerung in China dürfte eine Stabilisierung, wenn nicht gar eine Erholung der Aktivität bis zum Ende des Jahres erleichtern.

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