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Beschäftigungsaufbau und Steuerlast Ökonomen fordern Mäßigung

Die Beschäftigungszahlen in Deutschland haben sich im März weiter erhöht. 43,8 Millionen in Deutschland gemeldete Personen waren erwerbstätig, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Im Vorjahresvergleich hat sich die Zahl der Beschäftigten um 641.000 Personen bzw. 1,5 Prozent erhöht. In den Vormonaten Januar und Februar waren die Zuwächse beim Beschäftigungsaufbau ungefähr gleich hoch gewesen. 1,7 Millionen Personen waren im März als erwerbslos gemeldet, 218.000 weniger als im März 2016.

Zum Vormonat Februar legte die Zahl der Erwerbstätigen nicht zuletzt aufgrund der milden Witterung um 156.000 Personen bzw. 0,4 Prozent zu. Zum Vergleich: Der Februarwert lag damit höher als der Februar-Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre in Höhe von 129.000 Personen. Saisonbereinigt ergibt sich im März ein etwas geringerer Beschäftigungsaufbau: Die Erwerbstätigenzahl erhöhte sich zum Vormonat um 42.000 Personen oder 0,1 Prozent.

Neuer Tiefstand bei Azubi-Zahlen

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Damit dürfte das Steueraufkommen im laufenden Jahr einen neuen Rekordwert erreichen. Schon 2016 hatten Länder und Gemeinden mit 648,31 Milliarden Euro so viele Steuern eingenommen wie nie zuvor. Gegenüber dem Vorjahr steigerten sich die Einnahmen um 4,5 Prozent, wie es aus dem Bundesfinanzministerium heißt. Hintergründe sind die hohen Beschäftigungszahlen aufgrund der guten Konjunkturlage, Lohnzuwächse und ein folglich höherer privater Konsum. Nicht zuletzt füllen die gestiegenen Unternehmensgewinne die Staatskassen.

Der neue Rekord ist jedoch nicht die Ausnahme, sondern die Regel: Seit Gründung der Bundesrepublik ist das Steueraufkommen nur fünfmal zum Vorjahr gesunken, zuletzt 2009.

Auffällig ist jedoch der Rückgang bei den Azubi-Zahlen. So wenig Jugendliche wie noch nie haben 2016 in Deutschland eine Berufsausbildung begonnen, rechnete das Statistische Bundesamt Mitte April vor. Nur noch 510.900 junge Frauen und Männer begannen eine Lehre – 1,1 Prozent weniger als 2015 und ein neuer Tiefstand. 2011 setzte der Rückgang bei den Neuverträgen ein. Gründe sind der Trend zum Studium und die demografischen Veränderugen in der Bevölkerungsstruktur. 

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