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BIP-Erwartungen für China 6,8 Prozent: Weltbank legt nach

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Offenbar will China eine Abkehr vom bislang beschrittenen Weg, hohes Wachstum durch hohe Schulden zu erkaufen. Der IWF hatte in der Vergangenheit wiederholt gewarnt, Chinas Gesamtverschuldung in Höhe von rund 280 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung könne in Zukunft zu „einem starken Abschwung“ führen. Der IWF forderte Peking daher wiederholt auf, die Kreditvergabe einzudämmen.

Konjunkturerwartungen für China sinken zum Jahresende

Doch trotz der aktuellen Stabilisierung bleibe die Lage in China angespannt, gibt das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim zu bedenken: Wie die Dezember-Umfrage des China Economic Panel (CEP) zeigt, durchgeführt zwischen dem 04. und 13. Dezember im Auftrag des ZEW, sind die Konjunkturerwartungen für China erneut zurückgegangen. Mit minus 10,7 Punkten hat der CEP-Indikator um 18,3 Punkte gegenüber November nachgegeben. Der Indikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzmarktexperten für China auf Sicht von zwölf Monaten abbildet, ist damit wieder erheblich unter den langfristigen Durchschnittswert von 5,1 Punkten gesunken.

Besser fällt hingegen die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in der CEP-Umfrage aus: Mit 24,1 Punkten (November: 25,8 Punkte) bewegt sie sich nach wie vor auf hohem Niveau.

„Die Konjunkturaussichten für China sind daher insgesamt noch recht positiv, auch wenn die neuesten Umfrageergebnisse auf eine wachsende Skepsis hinweisen", bilanziert Michael Schröder, Projektleiter der CEP-Erhebung.

 

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