Nun hat auch die Bundesregierung ihre Prognose zur Konjunkturentwicklung veröffentlicht. In Berlin gehen sie von 0,5 Prozent Wirtschaftswachstum im laufenden und 1,0 Prozent im kommenden Jahr aus. Demnach gibt es zwar einen wirtschaftlichen Abschwung, aber keine drohende Konjunkturkrise. Die exportorientierte Industrie stehe zwar unter Druck, die Binnenkonjunktur sei aber weiterhin intakt, so Bundeswirtschaftsminister Altmaier. Ähnlich sah das zuletzt auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Allerdings deutlich negativer eingefärbt: „Dass die Wirtschaft überhaupt noch expandiert, ist vor allem auf die anhaltende Kauflaune der privaten Haushalte zurückzuführen, die von den guten Lohnabschlüssen, Steuererleichterungen und Ausweitungen staatlicher Transfers gestützt wird“, so Claus Michelsen vom DIW. Eigentlich befindet sich die Wirtschaft aber laut Michelsen bereits in der Rezession. Verantwortlich hierfür sind politische Unwägbarkeiten wie der Handelskonflikt mit China sowie ein drohender ungeregelter Brexit.
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