Blasengefahr 10 deutsche Großstädte, in denen Immobilien zu teuer sind
Das Berliner Research-Institut Empirica geht in schrumpfenden Regionen von einer erhöhten Blasengefahr aus: Hier könnten die Preise um 7 Prozent einbrechen, heißt es im aktuellen Blasenindex für das dritte Quartal 2018. Der Grund: Immer mehr Investoren verlegen ihre Aktivitäten wegen niedrigen Renditeerwartungen von den Metropolen ins Umland. Im Gegensatz dazu indiziert das Institut nur noch für acht Großstädte eine „eher hohe“ Blasengefahr.
Die Gefahr einer Immobilienblase in den Wachstumsregionen breitet sich laut dem Quartalsbericht zum dritten Mal in Folge nicht mehr weiter aus, während in wachstumsschwachen Regionen bei platzenden Preisblasen nicht nur Preisrückgänge drohen, sondern auch neue Leerstände. Das gelte vor allem dann, wenn Investoren dort den Neubau forcieren.
Doch nicht nur die Anleger zieht es ins Umland. Auch immer mehr Großstädter zieht es raus aus den Großstädten, da der dortige Preisanstieg die Großstadtflucht messbar fördere, so Empirica.
Für acht Großstädte „eher hohe“ Blasengefahr
Im Vergleich zum zweiten Quartal sinkt die Blasengefahr zufolge in Köln, da in der Rheinmetropole weniger gebaut wird. Damit indiziert das Institut nur noch für acht von zwölf Großstädten eine „eher hohe“ Blasengefahr. Im zweiten Quartal 2018 waren es neun Großstädte, darunter die Top 7 Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart plus Bremen und Dresden. In Essen und Köln ist die Gefahr hingegen lediglich „mäßig hoch“.
Auf den folgenden Seiten stellen wir die 10 deutschen Städte mit „mäßig hoher bis eher hoher“ Blasengefahr vor.