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Briten-Referendum „Wetten, wir bleiben drin?!“

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100 Millionen Pfund im Einsatz

Heute setzen die Briten bei Ladbrokes, William Hill und mehr als einem Dutzend weiterer Buchmacher nicht mehr nur auf Pferde, Rugby- und Fußballmannschaften, sondern auch auf den nächsten James-Bond-Darsteller, den wärmsten Sommer aller Zeiten oder den Namen des dritten Sprosses der königlichen Familie. Aber auch auf den Ausgang der Präsidentenwahl in den USA – und den des Brexit-Referendums am 23. Juni.

Rund 100 Millionen britische Pfund, schätzt der bei Ladbrokes für die politischen Wetten verantwortliche Matthew Shaddick, beträgt der weltweite Einsatz pro und kontra Brexit. Eine nicht ganz unansehnliche Summe und genau deswegen nicht ganz ohne Aussagekraft.

Mehr noch: Häufig lieferten die Buchmacher in der jüngeren Vergangenheit ein treffenderes Stimmungsbild als professionelle Meinungsforscher. Beim Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands im September 2014 prognostizierten die Buchmacher ein klares „Nein“, während Meinungsforschungsinstitute ein äußerst knappes Ergebnis vorhersagten und teilweise sogar völlig danebenlagen. Ausgang: ein klares Nein. Im Mai vergangenen Jahres sahen die Institute Labour knapp vor den Konservativen. Die Buchmacher wussten es besser und prognostizierten einen Sieg der Tories.

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