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Büroimmobilien Sekundärstandorte lukrativer als Top-Städte

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Hohes Investititionsvolumen abseits der A-Städte

„Aufgrund der besseren Renditemöglichkeiten an Sekundärstandorten und der fehlenden Anlagemöglichkeiten in den A-Städten investieren die Marktteilnehmer zunehmend an den Sekundärstandorten", sagt Sven Carstensen, Niederlassungsleiter Frankfurt der bulwiengesa AG. „Im vergangenen Jahr wurden rund 27,5 Milliarden Euro abseits der Metropolen investiert, davon rund 15 Milliarden Euro an allen Sekundärstandorten“, so Carstensen. „Durch die steigende Nachfrage sinken zwar auch die Nettoanfangsrenditen an den Sekundärstandorten auf neue Tiefststände. Dennoch ist der Rendite-Spread zwischen A-Märkten und Sekundärstandorten mit zwei Prozentpunkten weiterhin auf einem hohen Niveau.“

Büromieter an Sekundärstandorten sind treue Kunden

Die Studie untersucht auch die Relation des Flächenumsatzes zum gesamten Bürobestand einer Stadt. Ist der Flächenumsatz im Vergleich zum Bestand hoch, ist dies ein Indikator für eine hohe Umzugsneigung der Büromieter vor Ort. Diese ist in den A-Märkten deutlich stärker ausgeprägt als an den Sekundärstandorten. „Die Studienergebnisse belegen auch unsere Erfahrungen am Markt“, kommentiert Ralf Kind, CEO der DEMIRE AG. „Wir haben eine hohe Mietertreue in unseren Objekten. Vor allem mittelständische Unternehmen prägen die Mieterschaft an den Sekundärstandorten und diese bleiben oft ihrem jeweiligen Standort treu.“

Sekundärstandorte haben hohe Vorvermietungsquote

Büroneubaufertigstellungen: Risiko von Marktverwerfungen an Sekundärstandorten geringer
Spekulative Bautätigkeit kann in Zeiten nachlassender Nachfrage zu höheren Leerständen führen. Im Gegensatz zu den A-Märkten, wo der Anteil von noch nicht belegten Flächen bei Projektbeginn bei ca. 40 Prozent liegt, werden Neubaumaßnahmen an Sekundärstandorten in der Regel bedarfsorientiert ausgerichtet, d. h. mit einer hohen Vorvermietungsquote realisiert. Hierdurch wird das Risiko von Marktverwerfungen durch Angebotsüberhänge verringert.

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