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Bye-bye, Billig-Geld? Was wirklich geschieht, wenn die Zinsen steigen

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Fed hebt US-Leitzins an

Die Fed hatte im Dezember das Zinsniveau immerhin schon leicht um 0,25 Punkte angehoben. Die EZB hält an ihrem Kurs des extrem billigen Geldes derzeit noch unverändert fest. Volkswirte rechnen jedoch damit, dass sich EZB-Präsident Mario Draghi alle Optionen offenhält, es aber vermeiden wird, eindeutige Signale zu senden.

Laut den Fondsgesellschaften sind Multi-Asset-Fonds gut für turbulente Marktphasen gerüstet. Durch Streuung des Anlagevermögens auf verschiedene Asset-Klassen sollten sich Wertschwankungen in Grenzen halten. Auf der Webseite der Vermögensverwaltungsgesellschaft M&G Investments können Anleger lesen, dass die Fonds „die Höhe des in bestimmte Vermögenswerte investierten Betrags entsprechend den Marktbewegungen variieren können und damit nach einer Optimierung der Erträge bei gleichzeitiger Risikominimierung streben.“

Fondsmanager verfolgen klare Strategien

Oft wird Fondsmanagern eine klare Vorgabe gemacht, wie stark sie in Aktien investieren dürfen oder wie sehr sie in anderen Assets bleiben müssen. Aggressive Multi-Asset-Fonds setzen stark auf Aktien, während ausgewogene und defensiv angelegte Offerten sich zurückhalten und den Großteil ihres Fondsvermögens in Anleihen stecken. Flexibel gemanagte Fonds passen sich den jeweiligen Marktgegebenheiten an und können den Aktienanteil im Portfolio notfalls auf null herunterschrauben.

Sollten die Notenbanken den Leitzins anheben und die Aktienkurse dadurch nachgeben, könnte sich diese Strategie auszahlen. Denn Fondsmanager können die Gelder ihrer Anleger ohne größere Probleme in andere Assets verschieben. Das Verlustrisiko wird so in der Theorie beschränkt. Ob das Vorhaben gelingt, wird sich nach der erwarteten Zinswende zeigen.

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