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Chaos im US-Wahlkampf Deuten Analysten Signale falsch?

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David Rothschild, Ökonom bei Microsoft Research in New York, glaubt, dass die Märkte nicht-ökonomische Schocks nicht verstehen und in ihre Entscheidungen einpreisen können. Ein historischer Blick auf die Reaktion der Märkte auf politische Ereignisse zeige, dass Investoren, wenn sie mit Unbekanntem oder Ungewöhnlichem konfrontiert werden, auf ein Ergebnis setzen, das sie bevorzugen - egal wie wahrscheinlich dies ist.

Mit Blick auf einen Präsidenten Trump fürchten Investoren verbreitet seine mangelnde Berechenbarkeit - nicht nur bei wirtschaftspolitischen Vorhaben, sondern auch in Bezug auf die nationale Sicherheit.

Intensive Suche nach Wahl-Indikatoren

Einige Finanzanalysten glauben, landesweite telefonische Meinungsumfragen hätten sich in jüngster Zeit oftmals als nicht zutreffend erwiesen. Daher wird nach anderen Indikatoren für die öffentliche Stimmung gesucht. Sowohl Woo als auch Paul Christopher vom Wells Fargo Investment Institute in St. Louis achten stärker auf die staatlichen Umfragewerte für die Senatswahlen und beobachten, ob sich diese Daten im Einklang mit den Gewinnen oder Verlusten der US-Präsidentschaftskandidaten bewegen.

Fordham konzentriert sich auf die Gallup World Poll zur öffentlichen Gesundheit, die eine Analyse der Gesundheitsdaten der Trump-Anhänger über zwei Jahrzehnte ermöglicht. Die Daten zeigen eine Korrelation zwischen dem Anstieg von Selbstmordraten, Depressionen, psychischen Erkrankungen und Drogenabhängigkeit - und einem Anstieg der Popularität von Trump.

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