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Marktöffnung China will direkte Schanghai-London-Handelsverbindung

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Obwohl Details der Vereinbarung noch ausstehen, hat Xavier Rolet, früherer CEO der LSE, in einem Interview mit der „South China Morning Post“ einen Ausblick auf die Ausgestaltung der Datenanbindung gegeben. Der Link nach London „wird völlig anders daherkommen als die technische Verquickung von Hongkong und Schanghai.“ Bei dem Trading-System handele es sich um eine neue Form des Aktienhandels, die chinesischen Investoren erlauben werde, in London gelistete Aktien auch außerhalb der geltenden Handelszeiten der britischen Börse zu kaufen und zu verkaufen.

Täglich zulässiges Handelsvolumen steigt kräftig

Derweil hat Chinas Zentralbankchef Yi angekündigt,  am 1. Mai Obergrenzen für Börsenkäufe von Festlandaktien in Hongkong deutlich zu lockern. So sollen täglich Festland-Aktien im Wert von bis zu 42 Milliarden Yuan von Investoren in Hongkong gekauft werden können. Bislang waren nur Aktienkäufe mit einem Tageslimit von 10,5 Milliarden Yuan möglich.

Investoren erwarten eine deutliche Erhöhung der Nachfrage, wenn chinesische Festlandaktien ab Juni in den MSCI-Global-Emerging-Markets-Index aufgenommen werden.

Charles Li, CEO der Hongkong Stock Exchange, begrüßt die neuen Regelungen. „Wir freuen uns, dass die Regulierer die Lage an die Bedürfnisse des Marktes anpassen.” Banny Lam, Head of Research beim Asset Manager CEB International Investment, pflichtet bei: „Ich bin überrascht, dass China die Quoten so schnell und in so umfänglichem Maße nach oben schraubt. Die chinesischen Behörden signalisieren damit: Wir wollen mit der Marktöffnung tatsächlich vorankommen – und zwar rasch.“

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