Chinesischer Immobilienmarkt Rückgang wahrscheinlich, Crash unwahrscheinlich
Gewitterwolken ziehen am Immobilienhimmel auf
Inzwischen bewegen sich alle Bereiche des Marktes in ungeahnten Höhen, auch wenn es deutliche Anzeichen gibt, dass das Wachstum nachlässt. In Folge starker Hebelwirkungen beim Verhältnis von Angebot und Nachfrage sowie der Abhängigkeit von anderen Marktsegmenten gibt es diverse Unwägbarkeiten; wir betrachten den Immobilienboom als nicht nachhaltig und mit diversen Risiken behaftet; doch mit was muss der Markt rechnen?
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Basisszenario: Wir rechnen mit einer sanften Landung. Sollte es tatsächlich zu einem Kollaps kommen, hätte dies sowohl für China als auch für die Weltwirtschaft kaum vermeidbare negtive Konsequenzen. Das Wirtschaftswachstum würde zurückgehen und die Produktions- und Handelsströme würden in Mitleidenschaft gezogen. Da jedoch der chinesische Immobilienmarkt nach wie vor von der Regierung kontrolliert und reguliert wird, rechnen wir nicht mit einem Crash, wie er typischerweise in einer echten Marktwirtschaft auftreten könnte.
Tipp: Wir empfehlen, inmitten des nachlassenden Wirtschaftswachstums und der weitergehenden Überproduktion nicht weiter zu investieren oder Immobilien zu verkaufen, die aus Anlagegründen in der Hoffnung auf steigende Preise erworben wurden. Die Hoffungen auf Kapitalgewinne sind zu optimistisch und werden letztendlich ins Negative umschlagen - jedenfalls mittel- bis langfristig. Auf alle Fälle sollte der Fokus jetzt auf Assets gerichtet sein, die Income generieren. Investoren sollten in gut marktgängige Assets investieren und vor allem Einnahmen anstreben anstelle von Kapitalgewinnen.