LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 4 Minuten

Clinton versus Trump US-Wahlschlacht: Was Anleger erwartet

Seite 4 / 4

Wie Trump Amerika schadet

Eine solche Handelspolitik würde sich vermutlich negativ auf die US-Wirtschaft und die Finanzmärkte auswirken. Upadhyaya geht davon aus, dass es zu einem Handelskrieg zwischen den USA und China kommt, der das US-Wachstum wegen der schwächeren Nettoexporte und Investitionen hart treffen wird. Die Aktienmärkte kämen unter Druck, vor allem die Papiere international ausgerichteter Unternehmen. Der US-Dollar würde fallen, weil Protektionismus bisher grundsätzlich schlecht für Währungen war.

Ein interessanter Teil von Trumps ökonomischer Agenda sind seine Steuerpläne: „Er möchte den Spitzensatz der Einkommensteuer auf 25 Prozent und die Unternehmensteuer auf 15 Prozent begrenzen sowie die Kapitalertragsteuer senken. Laut der Tax Foundation, einem Think Tank für Steuerfragen, wären diese Pläne nicht aufkommensneutral, sie würden jedoch langfristig zu einem elf Prozent höheren BIP führen, sofern sie adäquat gegenfinanziert würden.“

Es bleibe die große Frage, ob die Republikaner Trumps Steuerpläne ohne größere Änderungen mittragen. Höchstwahrscheinlich würde nur ein überarbeiteter aufkommensneutraler Plan bewilligt werden. „Dies wäre positiv für die US-Wirtschaft und die Aktienmärkte“, so der Experte, „aber belastend für die Anleihemärkte“.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion