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Comgest Growth World „In großen Portfolios verwässern gute Ideen“

der fonds: Frau Négiar, wie ist Ihr Portfolio aktuell aufgestellt?

Laure Négiar: Das Portfolio ist mit zirka 75 Prozent sehr stark in den Sektoren IT, Konsum sowie Industrials exponiert. Dies ist selbstverständlich nur eine Ex-post-Betrachtung, denn unser mit 38 Qualitätsunternehmen konzentriertes Portfolio setzt zu 100 Prozent auf eine Bottom-up-Analyse sowie -Portfoliokonstruktion.

Haben Sie regionale Vorlieben?

Négiar: Unter den Top 10, die zusammen 40 Prozent des Portfolios ausmachen, finden sich Unternehmen aus allen Kontinenten. Wir sind mit zirca 30 Prozent in japanische Qualitätswachstumsunternehmen investiert. Das war auch schon in den Jahren zuvor der Fall.

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Der japanische Aktienmarkt hat über die vergangenen sechs Jahren einen sehr positiven Wandel hinter sich gebracht und ist noch nicht am Ende seiner guten Entwicklung. 2012 war der japanische Aktienmarkt nach zwanzig Jahren Baisse von den internationalen Kapitalanlegern vollkommen ignoriert, auch wenn es im Land der aufgehenden Sonne unzweifelhaft weltmarktführende starke Unternehmen gab.

Warum haben die Investoren zu der Zeit Japan links liegen lassen?

Négiar: Die Gründe für das Desinteresse waren extrem niedrige Kapitalrenditen, ein häufig ineffizientes Unternehmensmanagement, sehr hohe Unternehmenssteuern sowie die Deflation. Es kam einfach zu wenig beim Aktionär an und das Gewinnwachstum war mau. Das Blatt hat sich allerdings gewendet.

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