Sven Rambau
16.04.2021

Grundlegende Orientierung Das Infoblatt – alles Wichtige zum Fonds auf einen Blick

Händler der New Yorker Börse
Händler der New Yorker Börse: Vor dem Investment sollten sich Anleger über die Produktdetails informieren
© IMAGO / UPI Photo
ARTIKEL-INHALT
Seite 1 - Das bedeuten die Abkürzungen im Fondsnamen
Seite 2 - Welche Gebühren fallen für Anleger an? Seite 3 - Wie hat sich der Fonds entwickelt?

Welche Strategie verfolgt ein Fonds? Wie hat sich sein Wert in der Vergangenheit entwickelt? Und welche Gebühren werden fällig? Vor einem Investment sollten sich Anleger eingehend über diese und andere wichtige Punkte informieren. Ausführlich beschrieben werden Fonds in ihrem jeweiligen Verkaufsprospekt: Diese haben meist mehr als 100 Seiten. Kaum jemand dürfte Lust und Zeit haben, sich durch diese Informationsfülle zu kämpfen. Im Produktinformationsblatt, auch Key Investor Information Document (KIID) genannt, finden Anleger hingegen auf wenigen Seiten grundlegende Infos – und können sich anhand derer sowie der Angaben in unserem Fondsexplorer ein genaueres Bild machen.

Auf welche Aspekte Anleger besonders genau achten sollten, zeigen wir anhand des Fidelity Funds - Global Technology Fund A Acc (EUR).

Das bedeuten die Abkürzungen im Fondsnamen

In unserer Datenbank sind mehr als 20.000 Fonds und ETFs sowie ihre KIIDs enthalten. Aus dem Namen des Produkts lassen sich bereits einige Schlüsse ziehen. Unser Beispiel-Fonds Fidelity Funds - Global Technology Fund A Acc (EUR) wird vom Asset Manager Fidelity verwaltet und investiert weltweit in Technologiewerte. Betrachten wir nun seine KIID näher. Auf der ersten Seite befinden sich oben die wichtigsten Daten auf einem Blick:

Was hat es mit A-ACC-Euro auf sich? Das A ist die Anteilsklasse des Fonds. Fondsanbieter bieten meist unterschiedliche Tranchen ihrer Produkte an, die sich hinsichtlich Gebührenstruktur, Währung und Mindestanlagesumme unterscheiden. Leider gibt es hier keine einheitliche Klassifikation, sie ist je nach Anbieter anders.

Das Acc steht für „accumulating“ und besagt, dass es sich um einen thesaurierenden Fonds handelt, bei dem Dividenden direkt reinvestiert werden. Bei Fonds, die Dividenden an ihre Anleger ausschütten, steht hier oft ein „D“, „Dis“ oder „Dist.“, was für „distributing“ steht.

Die Fondswährung lautet Euro.

Die Wertpapierkennnummer (WKN) ist eine sechsstellige Ziffern- und Buchstabenkombination, die ein Wertpapier eindeutig identifiziert. Die Internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) wiederum besteht aus neun Ziffern und Buchstaben und hat weltweit Gültigkeit.

So investiert der Fonds

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Unter „Ziele und Anlagepolitik“ erfahren Investoren mehr darüber, wie das Fondsmanagement investiert. In unserem Fall werden mindestens 50 Prozent des Fondsvermögens in Technologieaktien investiert – und das weltweit, also gegebenenfalls auch in den Schwellenländern. Dabei werden in gewissem Maße Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Der Vergleichsindex, an dem sich das Management orientiert und dessen Wertentwicklung es übertreffen möchte, ist der MSCI All Country World.

Auf der rechten Seite ist das „Risiko- und Ertragsprofil“ auf einer Skala von 1 bis 7 zu finden. Je höher die Zahl, desto höher die Ertragschancen – aber auch die Risiken.

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