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Börse in Rekordlaune „Dax-Stand zum Jahresende über 16.000 Zählern“

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Rohstoffe als Inflationstreiber

Getrieben wird die Inflation vor allem vom Rohstoffsektor, wo sich nachhaltige Aufwärtstrends etabliert haben. „Während die konjunkturelle Erholung generell weltweit für einen größeren Rohstoffhunger sorgt, kommt aus der Automobilindustrie ein spürbarer Nachfrageschub durch den Umstieg auf umweltfreundliche Antriebstechniken“, so Schlumberger. Im Gegensatz zu früheren Phasen steigender Rohstoffpreise hat sich der Rohstoffsektor in den vergangenen Quartalen mit Investitionen in den Ausbau von bestehenden Produktionen und die Entwicklung neuer Projekte aber zurückgehalten.

Eine stark steigende Nachfrage treibt die Preise bei einem begrenzten Angebot, das im Rohstoffsektor kurzfristig kaum erhöht werden kann, deshalb zwangsläufig nach oben. „Die Rohstoffpreise werden nach einer kurzen Verschnaufpause weiter zulegen“, prognostiziert Schlumberger und sieht vor allem bei den Industriemetallen noch viel Luft nach oben. Auch Silber dürfte von der Ausweitung der industriellen Nutzung profitieren, während Gold schon im vergangenen Jahr bewiesen hat, dass es auch in Phasen steigender Aktienmärkte zulegen kann.

Europäische Aktien übergewichten

Seit dem Corona-Crash im März 2020 wurden an den Aktienmärkten überdurchschnittliche Renditen erzielt. „Vor allem der Dax zeigt sich im internationalen Vergleich genau wie die US-Börsen bärenstark, wenngleich die jüngsten Allzeithochs ein wenig über die seit April laufende Konsolidierung hinwegtäuschen“, kommentiert Schlumberger. Während die chinesische Börse durch die Bremsmanöver der dortigen Notenbank zuletzt etwas abgehängt wurde, schwächelt Japan aufgrund des schleppenden Starts des Impfprogramms.

„Europa hat den stärksten Nachholbedarf und die höchste Dynamik aufgrund der laufenden Impfkampagne“, sagt Schlumberger. Der Portfoliomanager spricht sich deshalb dafür aus, europäische Aktien in den kommenden Monaten überzugewichten. Ob das deutsche Börsenbarometer Dax die Marke von 16.000 Punkten noch in diesem Sommer überschreiten kann, weiß der StarCapital-Stratege nicht sicher. „Spätestens im vierten Quartal rechne ich aber mit einem Dax-Stand von deutlich über 16.000 Zählern.“

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