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DAX über 12.000 Punkten Allzeithoch kommt ins Blickfeld

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Die Stimmung am Markt wird derzeit weiter als positiv beschrieben. Die Konjunkturdaten sind solide und die Berichtssaison läuft gut. Darüber hinaus gab es weniger Störfeuer durch US-Präsident Donald Trump. Auch die politischen Risiken in Europa drängen derzeit nicht in den Vordergrund. Die in Kürze anstehenden Wahlen in den Niederlanden und Frankreich werfen bislang hauptsächlich an den Anleihemärkten ihren Schatten voraus, zeigen aber an den Aktienmärkten nur in deutlich geringerem Maße ihren Einfluss.

Weiter unterstützende Geldpolitik der EZB erwartet

Die Klettertour im DAX könnte nach Meinung von Stefan Kreuzkamp, Chief Investment Officer bei der Deutschen Asset Management, zunächst weitergehen. Die Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank blickt hoffnungsvoll, aber nicht enthusiastisch auf 2017. Im Spannungsfeld der weiter ungelösten Verschuldungsproblematik auf der einen Seite und unterstützenden Geldpolitik der Notenbanken auf der anderen Seite werde das weltweite Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr wohl um 3,5 Prozent steigen, so Kreuzkamp. Damit werde die globale Wirtschaftsleistung das sechste Jahr in Folge zwar langsam, aber stabil um rund drei Prozent zulegen. Für den Euroraum stellte er ein Plus von 1,3 Prozent in Aussicht, wobei der private Verbrauch den größten Beitrag leisten werde.

Mit Blick auf die Notenbanken erwartet Kreuzkamp eine weiter unterstützende Geldpolitik von Europäischer Zentralbank (EZB), Bank of Japan und Bank of England. Insbesondere die Eurozone könne sich keine höheren Zinsen leisten: Ein Anstieg des Leitzins um 0,5 Prozentpunkte führe zu einer Zunahme der Zinslast für die Staaten im Euroraum von rund 48 Milliarden Euro, rechnet Kreuzkamp vor.

Tatsächlich bleibt die Geldpolitik in der Eurozone wie erwartet weiterhin locker. Das Kaufprogramm für Anleihen ist jüngst um sechs Monate verlängert worden, wenn auch die Kaufsumme von monatlich 80 Milliarden auf 60 Milliarden abgesenkt wurde.

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