„Die Mittelständler haben ein weiteres Mal belegt, dass sie die treibenden Kräfte unserer Wirtschaft sind und außerordentlich schnell auf dramatische Veränderungen reagieren können“, erklärt Hans-Jürgen Friedrich, Vorstand der KFM Deutsche Mittelstand AG. Das belegen auch aktuelle Berichte der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der DZ Bank. Daraus geht hervor, dass etwa 75 Prozent der Mittelständler ihre aktuelle Lage als gut oder sehr gut bewerten. „Es gibt aber einen Wermutstropfen: Wir reden hier von größeren mittelständischen Unternehmen.“ Viele kleine Betriebe, zum Beispiel aus dem Einzelhandel oder der Gastronomie, hätten bereits die Pforten geschlossen. Die tauchen auch in keiner Insolvenzstatistik auf.
„Im vergangenen Jahr ging die Insolvenzquote trotz der Pandemie zurück“, sagt Friedrich. „2021 könnte sie zum Ende des Jahres jedoch steigen“, erwartet der KFM-Vorstand. Größere Mittelständler haben sich während der Krise allerdings behaupten können und starten jetzt wieder durch.
Was erwartet Friedrich vor diesem Hintergrund von der aktuellen Berichtssaison? „Wir sehen bereits die ersten positiven Überraschungen. Beispielsweise haben Logitech und Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig hervorragende Zahlen vorgelegt.“ Bei der Duisburger Holdinggesellschaft PCC seien es sogar die besten ihrer Geschichte gewesen.
Warum Mittelständler auch im Portfolio eine treibende Kraft sein können und wo Anleger interessante Investments finden können, erfahren Sie im Podcast und in diesem Beitrag.