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Deutsche Importpreise Nach vier Jahren ins Plus gedreht

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Ifo-Institut rechnet für 2017 mit Rückkehr der Inflation

Mit Blick auf die steigenden Importpreise ist das Münchner Ifo-Institut jüngst zu dem Schluss gekommen, dass die Phase stabiler Preise zu Ende geht.

Wie die Wirtschaftswissenschaftler um Clemens Fuest prognostizieren, wird die Teuerungsrate 2017 mit 1,5 Prozent dreimal so hoch ausfallen wie im ablaufenden Jahr 2016. 2018 könnte die Teuerungsrate sogar bei 1,7 Prozent liegen.

Hintergrund ist den Ifo-Volkswirten zufolge der auslaufende Effekt des niedrigen Ölpreises. „Die deutsche Inflation ist nahe an dem Ziel der Europäischen Zentralbank“, gibt Ifo-Präsident Clemens Fuest mit Blick auf den von der EZB angestrebten Wert von knapp unter zwei Prozent zu Protokoll. „Da für den Euroraum insgesamt eine ähnliche Entwicklung erwartet wird, sollte die EZB den Ausstieg aus den Anleihekäufen beschleunigen“, drängt Fuest den EZB-Chef Mario Draghi zur Eile.

Die EZB-Spitze sieht vollumfängliche Dringlichkeit nicht geboten: Am 8. Dezember gab sie bekannt ihr Anleihekaufprogramm in Höhe von 80 Milliarden Euro monatlich um neun Monate bis Ende Dezember 2017 zu verlängern, allerdings bei einem niedrigeren monatlichen Umfang.

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Anleger werden weiter ins Risiko gedrängt

Auch die Deutsche Bundesbank rechnet im Jahr 2017 mit einer Inflation von 1,5 Prozent in Deutschland. Angesichts der Tiefzinsen in der Eurozone und entsprechend minimalen Zinsen für festverzinste Papiere geraten Anleger immer weiter unter Druck. Von den Erträgen ihrer Geldanlagen müssen sie zukünftig die höhere Inflation abziehen, um die reale Rendite zu berechnen. Der Effekt im nächsten Jahr: Anleger werden weiter ins Risiko gezwungen, um das Geld gewinnbringend zu investieren.

 

 

 

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