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Aktualisiert am 27.07.2020 - 09:35 Uhrin GeldmarktfondsLesedauer: 7 Minuten

Devisen-Hedging „Kunden können mit unserer Charaktertreue rechnen“

Office von 7orca Asset Management in der Hamburger Hafencity
Office von 7orca Asset Management in der Hamburger Hafencity: Seit Gründung vor zwölf Monaten hat das Team mehr als eine Milliarde Assets under Management erreicht | Foto: 7orca

der fonds: Herr Siragusano, Sie bieten Overlay-Strategien und Short Volatility-Investments für institutionelle Anleger an. Wie haben Sie es geschafft, bereits im Jahr nach der Gründung von 7orca eine Milliarde Assets under Management zu verwalten?

Tindaro Siragusano: Der Kern der 7orca besteht aus acht Spezialisten, die bereits seit mehr als einem Jahrzehnt vertrauensvoll im Team zusammen arbeiten und ihre Expertise im Currency Overlay Management und in Short Volatility-Strategien wertschaffend für Kunden einsetzen. Wir kennen den Markt und der Markt kennt unsere Kompetenzen und unsere Performance. Man kann also sagen, dass wir kein Start-up sind, wie man es sich üblicherweise vorstellt. Vielmehr sind wir ein etabliertes professionelles Team in einer neuen Struktur. So haben uns institutionelle Investoren zeitnah nach dem Erhalt der BaFin-Lizenz im November 2017 mit der Absicherung ihrer Fremdwährungsrisiken durch Currency Overlay und der Erschließung einer alternativen Renditequelle mittels einer Short Volatility-Strategie beauftragt.

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Was treibt Ihr Geschäftsmodell? Warum können Sie rasch neue Mandate holen?

Siragusano: Unser vom Volumen her größtes Thema ist das Currency Overlay Management, also die Steuerung von Währungsrisiken. Wir sind in der DACH-Region einer der an einer Hand abzählbaren bankenunabhängigen Asset Manager, die Experten im Währungsmanagement sind und das Thema mit Leidenschaft vorantreiben. In Deutschland teilen sich derzeit fünf Wettbewerber den Markt. Unsere langjährige Expertise und unser guter Performance-Track-Record kommen uns hier zupass.

Währungsrisiken, wobei es sich in den vergangenen Jahren bei 90 Prozent aller Fälle um den US-Dollar handelte, wurden in der Vergangenheit von den Investoren überwiegend passiv abgesichert. Das bedeutet, dass das aus der Fremdwährung resultierende Verlustrisiko durchgehend reduziert wurde, indem die währungsbedingte Volatilität minimiert wurde. Aktien, Renten, Immobilien – in den vergangenen zehn bis 15 Jahren ließ sich das alles passiv absichern, ohne dass nennenswerte Sicherungskosten zu Buche schlugen. Der Hintergrund: Das Zinsniveau in den USA und in Europa lag lange Zeit gleichauf. Das ist wichtig, denn im Rahmen einer Währungssicherung wird eine Zinssatzdifferenz ausgezahlt.

Doch der Trend hat sich gedreht. Die Kosten für eine passive Absicherung sind in den vergangenen zwei bis drei Jahren auf über 3 Prozent gestiegen. Ein Beispiel: Das passive Absichern macht aus den 6 Prozent, die eine Immobilie in den USA abwirft, eben mal magere 3 Prozent.

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