Alternative Anlagemöglichkeit Diese fünf Oldtimer drücken aufs Renditepedal
„Auch in diesem Jahr gibt es bei den Preisen der meisten Oldtimer in unserem Oldtimerindex keine großen Überraschungen“, sagt Jens Berner, Oldtimer-Experte bei der Südwestbank. „Die höherpreisigen Modelle von Porsche haben im Preis leicht korrigiert, während einzelne Modelle von Mercedes, BMW und Opel leicht zulegen konnten.“ Insgesamt fiel der Oldtimer-Index (OTX) um 0,10 Prozent. Am Stichtag 1. Januar 2021 stand er bei 552 Punkten.
Die Südwestbank legte den OTX 2010 auf und vergleicht damit seither die Wertentwicklung süddeutscher Autoklassiker mit anderen Anlageformen. 20 Modelle von Automobilherstellern aus Baden-Württemberg, Bayern und dem südlichen Hessen sind im Index enthalten. Die Berechnung basiert auf der Auswertung von Preisangaben des renommierten Fachmagazins „Motor Klassik“.
Auch wenn sich der OTX in den vergangenen Jahren kaum verändert hat, macht der längerfristige Vergleich mit Aktien und deutschen Staatsanleihen deutlich, dass historische Fahrzeuge eine rentable Anlagemöglichkeit darstellen können. Denn während der deutsche Leitindex Dax seit 2005 um 222,33 Prozent zulegte und der Euro-Stoxx-50-Performance-Index um 90,63 Prozent anstieg, legte der OTX um 452,16 Prozent zu.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Beimischung zum Gesamtvermögen
„Wir empfehlen aus Renditegesichtspunkten, einen Oldtimer erst ab einem Preis von rund 100.000 Euro zu kaufen“, sagt Berner. Das sollte nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des Vermögens ausmachen. „Käufer sollten beachten, dass bei einem solchen Kaufpreis noch rund vier Prozent Nebenkosten pro Jahr anfallen“. Diese beinhalten das Gutachten, Steuern, Versicherung, Garagenmiete, Wartung und Reparaturen.
Wer sich vor 15 Jahren den richtigen Oldtimer zugelegt hat, der kann sich über eine hohe Wertsteigerung freuen. Doch bei welchem Oldtimer stiegen die Preise am stärksten? Das zeigt unsere Bilderstrecke.