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Dividenden Global 5,1 Prozent Zuwachs für 2019 erwartet

Neuer Rekord: Die Dividenden erreichten im Jahr 2018 weltweit ein neues Spitzenniveau. Sogar im schwierigen vierten Quartal waren die Ausschüttungen hoch, wie aus dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index (JHGDI) hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die unbereinigten Dividendenzahlungen um 9,3 Prozent auf 1,37 Billionen US-Dollar. Das bereinigte Wachstum, das von Janus Henderson bevorzugte Barometer für das Dividendenwachstum, war mit 8,5 Prozent so hoch wie zuletzt im Jahr 2015. Bei fast neun von zehn Unternehmen weltweit stiegen die Dividenden oder blieben stabil.

Sehr gute Ergebnisse lieferten die Schwellenländer, Nordamerika und Japan, während Europa deutlich schwächer abschnitt. In 13 Ländern wurden Rekordausschüttungen verzeichnet, unter anderem in den USA, Kanada, Deutschland und Russland.

Besonders herausragende Ergebnisse verzeichnete Deutschland mit einem Dividendenplus von einem Viertel auf die Rekordsumme von 47,5 Milliarden US-Dollar. Das unbereinigte Wachstum stieg somit um 9,4 Prozentpunkte. Das bereinigte Wachstum fiel mit 9,1 Prozent etwas bescheidener aus. Daimler, BMW, SAP, Volkswagen und E.ON SE steuerten rund die Hälfte zum Dividendenwachstum in Deutschland bei.

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Deutsche Bank senkt Dividenden

Nur ein Unternehmen im JHGDI von Janus Henderson, die Deutsche Bank, senkte seine Ausschüttung, und zwar auf 11 Cent pro Aktie (von 75 Cent vor drei Jahren). Das Geldinstitut befindet sich noch immer im Prozess der Restrukturierung und leidet unter seiner Bilanzschwäche. Deutschland überholte im vergangenen Jahr die Schweiz in der Rangordnung der weltweit größten Dividendenzahler.

Auf europäischer Ebene stiegen die Dividenden gemächlicher – das bereinigte Wachstum betrug 5,4 Prozent. Gründe dafür sind insbesondere ein geringes Wachstum in der Schweiz und eine erhebliche Dividendenkürzung bei Anheuser Busch in Belgien. Doch auch für Europa war das Jahr 2018 kein schlechtes Jahr: Neun von zehn europäischen Unternehmen erhöhten ihre Ausschüttungen. Nicht nur Deutschland, sondern auch Frankreich, Spanien und Italien schnitten gut ab.

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