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DJE-Marktausblick 2018, Teil I „Hauptgefahren drohen vom Anleihemarkt“

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Währungsrisiken 2018 im Blick behalten

Störend könnte sich für einen neuen US-Konjunkturaufschwung ein erneuter Anstieg des US-Dollars auswirken. Auch die Weltkonjunktur spielt dabei eine zentrale Rolle. Zuletzt war der Anstieg der Unternehmensgewinne in den USA fast ausschließlich durch die bessere Weltkonjunktur verursacht. Die Gewinne der Inlandsunternehmen stagnierten hingegen.

Eine Euro-Aufwertung wie 2017 wäre also konjunkturell und börsenmäßig Rückenwind für die Wall Street. Andererseits dürfte das Wachstum in Europa positiv überraschen, da die Zinsen und der Wechselkurs sehr wachstumsfördernd sind. Erst ein neuer Euro-Anstieg könnte Konjunktur und Börsen in Europa bremsen, in den USA andererseits fördern. Die Währungsentwicklung wird also ähnlich wie 2017 sehr wichtig sein. Die EZB wird weiterhin alles tun, um den Euro unterbewertet zu halten. Die europäische Einheitswährung ist etwa 15 Prozent zu billig gegenüber dem US-Dollar.

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Sollte der neue EZB-Präsident ab November 2019 die Draghi-Politik nicht fortsetzen, könnte sich der Euro allerdings dramatisch erholen. Die Börse könnte eine solche Entwicklung frühzeitig vorwegnehmen. Ein Euro-Absturz ist 2018 damit nicht zu erwarten. Vorübergehende Rückgänge sind allerdings angesichts des hohen Euro-Optimismus an den Terminmärkten wahrscheinlich. Insgesamt dürfte der in Euro denkende Anleger gut beraten sein, auch 2018 Fremdwährungen weitgehend abzusichern. Eine Ausnahme könnte der Japanische Yen bilden. Denn ähnlich wie der Euro ist der Yen gegenüber dem Dollar fundamental deutlich unterbewertet.

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