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Aktualisiert am 27.05.2020 - 09:43 Uhrin InterviewsLesedauer: 6 Minuten

DNB Asset Management zu Brennstoffzellen „Wasserstoff steht vor dem Durchbruch“

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Die globalen Aktienmärkte scheinen derzeit getrieben von politischen Entwicklungen. Wie wirkt sich das auf grüne Investments aus?

Sigurdsen: Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die im ökologischen Anlageuniversum angesiedelten Unternehmen in Zeiten der Unruhe an den globalen Kapitalmärkten tendenziell volatiler waren und es auch sein werden. Daher ist es wichtig, dass Anleger einen langfristigen Anlagehorizont haben, wenn sie grün investieren wollen.

Welchen Investmentansatz verfolgen Sie mit dem DNB Fund Renewable Energy?

Sigurdsen: Wir investieren in Unternehmen, deren Dienstleistungen und Technologien zur Reduzierung der globalen Emissionen beitragen, vor allem der energiebedingten Emissionen. Bevor sich Unternehmen für das Anlageuniversum qualifizieren können, müssen sie nachweisen, dass das Streben nach geringeren Emissionen ein wesentlicher Treiber für ihr Geschäft ist. Allerdings tragen Unternehmen mit geringer CO2-Intensität nicht unbedingt am meisten zur Reduzierung der globalen Emissionen bei, weshalb wir bei der Bewertung eines Unternehmens die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigen.

Welche Aspekte stehen dabei im Mittelpunkt Ihrer Betrachtung?

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Sigurdsen: Im Mittelpunkt steht für uns die Frage, was das Produkt des Unternehmens für die Gesellschaft als Ganzes aus ökologischer Sicht leistet. Häufig handelt es sich dabei um Umweltlösungen für Unternehmenskunden oder Zulieferer in der Wertschöpfungskette. Daher ist das Verständnis der Branchenthemen und -trends entscheidend, was durch die langjährige Erfahrung und Branchenspezialisierung jedes einzelnen Mitglieds unseres Investmentteams gewährleistet wird.

Letztlich ist es als Portfoliomanager unsere Aufgabe, diejenigen Unternehmen zu herauszufiltern, die für schnelle Veränderungen am besten positioniert sind. Mitbringen müssen diese Unternehmen ein nachweislich gutes Qualitätsmanagement und gute Corporate Governance. Wir suchen nicht nur nach diesen Werten, sondern profitieren auch von Preisunterschieden durch Momentumüberwachung. In diesem Rahmen glauben wir, dass der beste Weg, um die Überrendite Alpha zu generieren, ein Bottom-up-Ansatz mit langfristigem Horizont ist.

Letzte Frage: Was müssen Titel mitbringen, die für den Fonds in Frage kommen?

Sigurdsen: Um in das Anlageuniversum aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen nachweisen, dass das Streben nach geringeren Emissionen ein wesentlicher Treiber für ihr Geschäft ist. Wir bewerten jedes Unternehmen nach diesem Kriterium, bevor wir das Unternehmen in das Anlageuniversum aufnehmen.

Wir glauben, dass unser Kriterium für die Aufnahme in das Anlageuniversum – nämlich das Streben nach geringeren Emissionen als wesentlicher Treiber für das Geschäft des Unternehmens – so streng ist, dass es sicherstellt, dass unser Portfolio aus Unternehmen besteht, die mehr Nachhaltigkeit ermöglichen und in diesem Sinne das ökosoziale Kriterium erfüllt.

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