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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 4 Minuten

Edelmetalle Gold-Silber-Verhältnis an historischem Wendepunkt

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Peak-Gold trifft auf unterschätzte Inflation

Das World Gold Council als globale Lobby-Organisation der Goldbergbauindustrie geht davon aus, dass der Höhepunkt bei der globalen Goldversorgung überschritten ist. Die vom World Gold Council errechnete Minenproduktion ging im vierten Quartal des vergangenen Jahres 2017 im Vorjahresvergleich um 2 Prozent auf 833 Tonnen zurück.

Insgesamt haben die Goldförderer weltweit 2017 rund 3.270 Tonnen des Edelmetalls gefördert – nur ein paar Feinunzen mehr als im Jahr 2016, aber dennoch nach Angaben des World Gold Council so viel wie nie zuvor. Die Inbetriebnahme neuer Minen in den vergangenen Jahren hat dabei lediglich die Produktionslücken schließen können, die durch erschöpfte Lagerbestände entstanden sind. Im globalen Rahmen hat sich damit eine Seitwärtsbewegung bei der Fördermenge eingestellt.

Frank Holmes, CEO der Investment-Gesellschaft U.S. Global Investors, pflichtet den Beobachtungen des World Gold Council bei: Seiner Einschätzung nach hat die Goldförderung 2017 ihren Peak erreicht. Das Zusammenspiel von unterschätzter Inflation und stärkerer Goldnachfrage in China und Indien dürfte Holmes zufolge den Goldpreis von derzeit 1.325 US-Dollar bis zum Ende des laufenden Jahres auf 1.500 US-Dollar pro Feinunze treiben.

Grafik: Die weltweite Goldproduktion sinkt seit vier Jahren sehr deutlich

Quelle: Metals Focus; GFMS, Thomson Reuters; World Gold Council

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