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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 4 Minuten

Edelmetalle Gold-Silber-Verhältnis an historischem Wendepunkt

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Gold-Silber-Verhältnis auf Rekordhoch von 82

Goldinvestoren sollten jedoch bei einer einsetzenden Rally auch Silber im Blick behalten. Hier dürften die Gewinne für Anleger aller Voraussicht nach noch markanter ausfallen. Das Gold-Silber-Verhältnis hat sich aktuell auf knapp 82 erhöht, ein Rekordhoch, das in dieser Ausprägung seit 1995 nicht mehr erreicht wurde. In den Jahren 2003 und 2009 drehte das Gold-Silber-Verhältnis eine Handbreit unter dem Wert von 80 wieder in die andere Richtung, um sich binnen weniger Jahre zu halbieren. Waren also am 1. Januar 2009 noch 79,68 Feinunzen Silber aufzuwenden, um eine Feinunze Gold kaufen zu können, waren dafür am 1. Mai 2011 nur noch 35,10 Feinunzen nötig. Zum Vergleich: Der Durchschnitt der Ratio in den 45 Jahren von 1973 bis 2018 beträgt 58.

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Für die Weltwirtschaft könnte der aktuelle Verlauf der Gold-Silber-Ratio nichts Gutes verheißen: Einige Marktteilnehmer ziehen den Chart als Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung heran. Gold wird demnach immer dann interessant, wenn sich die generellen Marktperspektiven verschlechtern. Zugleich wird in diesem Zusammenhang das Industriemetall Silber weniger stark nachgefragt, eben weil eine Eintrübung der globalen Konjunktur droht. Dem der Industrie nahestehenden Silver Institute zufolge wird Silber zu 55 Prozent in industriellen Anwendungen eingesetzt.

 

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