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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 4 Minuten

Edelmetalle Gold-Silber-Verhältnis an historischem Wendepunkt

Gold hat seine Gewinne, die vor dem Hintergrund der drohenden Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China aufgelaufen sind, wieder abgegeben: Der Rebound an den Aktienmärkten und der stärkere Greenback haben Anleger dazu gebracht, ihre jüngsten mit Gold erzielten Gewinne wieder in riskantere Assets umzuschichten. Im Tief wurde das Edelmetall bei 1.324 US-Dollar je Feinunze gehandelt.

Den Preisrückgang ausgelöst hat Larry Kudlow, wichtigster Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, indem er die durch den Handelskonflikt verunsicherten Finanzmarktteilnehmer beruhigte. Kudlow antwortete auf die Frage, ob die US-Zölle möglicherweise gar nicht in Kraft treten könnten und nur ein Warnschuss an China seien: „Ja, das ist möglich. Das gehört zum Prozess. In einer Auseinandersetzung wie dieser werden alle Werkzeuge genutzt.“

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Zukünftige Goldversorgung unzureichend gesichert

Dennoch gehen Marktkenner davon aus: Der Goldpreis sollte weiter steigen, weil die Entdeckung und Erschließung neuer Lagerstätten seit einigen Jahren nur noch schleppend verläuft. Nach Meinung von Stephen Letwin, CEO des kanadischen Goldförderers Iamgold, tut sich die Goldminenindustrie schwer damit, ihre wirtschaftlich abbaubaren Ressourcen aufzustocken.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass Gold in Richtung Norden verläuft ist viel höher als ein Abdriften in Richtung Süden“, so Letwin auf der Messe „Mines and Money“ in Hongkong. Zwischen dem 3. und 6. April 2018 kommen auf Asiens größtem Get-Together von Bergbauunternehmen und Investoren rund 1.500 Fachbesucher aus 40 Ländern zusammen. „Ich bin schon ziemlich lange an den Märkten dabei“, so Letwin weiter. „Wenn sich in einem Industriezweig die Ressourcen verknappen, müssen zwangsläufig die Preise nach oben gehen.“

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