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Investmentlandschaft 2021 Eine neue Welt mit neuen Anlagechancen

Autonom fahrendes Lieferfahrzeug auf einem Messestand in Peking
Autonom fahrendes Lieferfahrzeug auf einem Messestand in Peking: Die Post-Covid-Gesellschaft wird eine neue Welt sein, die spezifische und innovative Anlagemöglichkeiten bereithält | Foto: IMAGO / Xinhua

Nach dem außergewöhnlichen Vorjahr dürfte sich das Leben 2021 wieder normalisieren. Doch dieses neue Leben wird von irreversiblen Disruptionen durch die Corona-Krise gekennzeichnet sein. Daher ist Lars Kalbreier, Global CIO Private Banking bei Edmond de Rothschild, überzeugt: „Die Post-Covid-Gesellschaft wird eine neue Welt sein, die eine Quelle spezifischer und innovativer Anlagemöglichkeiten bereithält.“

Für Kalbreier haben sich im Zuge der Pandemie vier zentrale Themen herauskristallisiert, die Anleger auch 2021 und darüber hinaus begleiten werden:

  1. China entwickelt sich noch schneller zur global führenden Volkswirtschaft

Mit starken Wachstumszahlen trotz Corona hat China die Erwartungen vieler Analysten übertroffen. Das Land ist die einzige große Volkswirtschaft, deren Wirtschaftsleistung 2020 nicht geschrumpft ist. Der Aufschwung dürfte sich 2021 fortsetzen. Nicht zuletzt, da es seine Wirtschaft bereits wieder vollständig hochgefahren hat.

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Die Experten von Edmond de Rothschild erwarten, dass die chinesische Wirtschaft 2021 um 9,8 Prozent wachsen wird und damit zu den USA aufschließt, die gegenwärtig noch die größte Volkswirtschaft der Welt sind. Hinzu kommt: Chinesische Unternehmen fordern ihre US-Pendants zunehmend heraus, wenn es um Innovationen in Technologie-Bereichen wie künstliche Intelligenz, Informationstechnologie, Elektromobilität und Halbleiter geht.

China sollte nicht mehr als Schwellenland angesehen, sondern als wirtschaftliche und geopolitische Supermacht betrachtet werden – die mit den entwickelten Volkswirtschaften der Welt konkurrieren kann. Für international ausgerichtete Anleger mit diversifizierten Portfolios scheint daher ein Engagement im Land unerlässlich.

  1. Die Zinsen bleiben langfristig niedrig

In den westlichen Ländern haben viele Regierungen umfangreiche Konjunkturmaßnahmen ergriffen, um den konjunkturellen Abschwung zu dämpfen. Diese Stimuli haben die Staatsverschuldung stark erhöht. Mittel- bis langfristig muss sie refinanziert werden. Damit die Regierungen diese zusätzliche Schuldenlast bedienen können, dürften die Zentralbanken die Zinsen auf einem rekordtiefen Niveau halten. Anleger werden aus Sicht von Kalbreier neue Renditequellen finden müssen, zum Beispiel Unternehmens- oder Schwellenländeranleihen.

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