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Einschätzungen von Branchengrößen Noch Blühpotenzial im Rosengarten

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Erträge hingegen müssen von der Aktienseite kommen. Langfristig führe kein Weg an Aktien vorbei; diese seien die attraktivste Anlageklasse, so Klaus Kaldemorgen, der die Aktienmarktentwicklung auf Sicht der nächsten zwölf Monate eher zurückhaltend beurteilt. Nach einem der historisch längsten Bullenmärkte mit einer zudem extrem niedrigen Volatilität – insbesondere in den USA – warnte Kaldemorgen davor, dass viele Marktteilnehmer die Risiken der Aktienmärkte mittlerweile unterschätzen.

Weitere Kursanstiege fundamental untermauert

Optimistischer blickt MainFirst-Fondsmanager Olgerd Eichler auf die Aktienmärkte. Vor dem Hintergrund des zu erwartenden eher verhaltenen Zinsanstiegs und vorsichtiger Notenbanken erwartet er eine Fortsetzung des konjunkturellen Aufschwungs mit positiven Effekten auf die Gewinnentwicklung der Unternehmen. Insofern sieht er in diesem Jahr und auch 2019 die Aktienmarktentwicklung fundamental untermauert und glaubt an weiteres Kurspotenzial insbesondere für die europäischen Aktienmärkte.

Skeptischer äußerte sich dagegen Klaus Kaldemorgen, der steigende Unternehmensgewinne historisch nicht zwingend mit Kursanstiegen verknüpft sieht. Vielmehr komme es auf die Änderung des Gewinnwachstums auf Unternehmensebene an. Wenngleich er nochmals herausstellte, dass Aktien auf lange Sicht das beste Investment seien, sieht er auf kürzere Sicht dieses Jahres die Erwartungshaltung der Anleger wie eine Spirale nach oben geschraubt. Insofern warnte er vor Enttäuschungspotenzial im Aktienmarkt, insbesondere in den USA.

Hohe Bewertungen bringen Anleger in die Bredouille

Auch Bert Flossbach erwartet in naher Zukunft Turbulenzen. Die größte Herausforderung für Anleger bestehe darin, bei der Anlage in höher bewertete Unternehmen genügend Ausdauer zu haben und nicht zu früh auszusteigen. Die aus seiner Sicht dauerhaft niedrigen Zinsen würden zu einer Fortsetzung der Vermögenspreisinflation führen, die höhere Bewertungsniveaus von Aktien rechtfertigt. Flossbach: „Ein Plus von 20 Prozent im DAX ist noch drin.“

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