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Erholung auf Unternehmensebene Gewinnwachstum in Europa höher als in den USA

Das Wachstum der Unternehmensgewinne in Europa liegt derzeit erstmals seit rund 18 Monaten über dem von Unternehmen in den USA. Prognosen stellen die Fortsetzung dieses Trends für 2017 in Aussicht, womit die lange ersehnte Erholung sich nun auch in Europa breit zu machen scheint.

Gegen Ende der Berichtssaison zum vierten Quartal 2016 haben sich die Gewinne europäischer Unternehmen im breiten Aktienindex Stoxx Europe 600 insgesamt zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent erhöht. Das ist das stärkste Wachstum seit zwei Jahren. Im US-Aktienindex S&P 500 belief sich das Gewinnwachstum von 5 Prozent, wie aus Daten von J.P. Morgan Chase hervorgeht.

Die Erwartung einer weiter stärkeren Gewinnentwicklung in Europa im Vergleich zu den USA wird in Expertenkreisen mit den Effekten des schwachen Euro, wieder anziehenden Rohstoffnotierungen und einer weiteren Erholung des in den vergangenen Jahren stark belasteten Bankensektors begründet.

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„Erholung ist in Europa eingeleitet“

Emmanuel Cau, Aktienstratege von J.P. Morgan, ist überzeugt, dass sich europäische Unternehmen langfristig erholen. Banken, Rohstofftitel und auch die Datenlage senden aus seiner Sicht positive Signale. „Die Basis des Gewinnwachstums ist zwar niedrig, denn die Gewinne in der Eurozone sind aus historischer Sicht immer noch am Boden, haben aber die Erholung bereits eingeleitet“, so Cau. Insbesondere Finanzunternehmen hätten in den vergangenen Jahren den Gesamtmarkt gebremst. In den vergangenen drei Monaten gebe es gerade hier die meisten Prognoseanhebungen, einhergehend mit steigenden Anleiherenditen und der einem beschleunigten Kreditwachstum.

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