Verdacht auf Greenwashing Ermittlungen gegen die DWS
Die DWS gerät ins Visier der Aufsichtsbehörden. Sowohl US-Behörden, dazu zählt auch die US-Börsenaufsicht (SEC), als auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) untersuchen die nachhaltigen Investmentprodukte des Vermögensverwalters. Es soll überprüft werden, ob die Fondsgesellschaft den Umfang seiner nachhaltigen Anlagen überhöht ausgewiesen und Beurteilungskriterien für nachhaltige Investments vernachlässigt hat. Über die Ermittlungen berichtet das Wall Street Journal und beruft sich dabei auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.
Im Zuge dessen rauschte der Aktienkurs der DWS zum Schluss des Xetra-Hauptgeschäfts am Donnerstag um fast 14 Prozent auf gut 36,50 Euro ab. Auch die Aktie des Mutterkonzerns Deutsche Bank gab um 2,3 Prozent nach und gehörte damit zu den größten Verlierern im Dax.
Ganz neu sind die Vorwürfe gegen die DWS allerdings nicht. So hatte die Süddeutsche Zeitung bereits Anfang des Monats berichtet, dass die Deutsche-Bank-Tochter in Sachen Nachhaltigkeit noch lange nicht so weit sei, wie sie selbst angebe. Mehr dazu hier. Ebenso hatte das Wall Street Journal am 1. August berichtet, dass es Probleme bei der ESG-Strategie der DWS gebe.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Stellungnahme der DWS
Nun bezieht die DWS in einer Pressemitteilung Stellung: „Wir weisen die Anschuldigungen einer ehemaligen Mitarbeiterin entschieden zurück. Die DWS wird sich im Rahmen ihrer treuhänderischen Verantwortung im Namen ihrer Kunden weiterhin konsequent für nachhaltige Geldanlage einsetzen.“ Das vollständige Statement kannst du hier lesen.