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Eurozone Gute Ausgangslage für europäische Aktien

Nach jüngsten Zahlen hat das Wachstum in der Eurozone im Dezember nochmals an Dynamik zugelegt. Nicht nur die Industrieproduktion wuchs annähernd auf eine Rekordrate, sondern auch im Servicesektor entwickelten sich die Geschäfte so gut wie zuletzt vor mehr als sechseinhalb Jahren.

Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der sowohl Industrie als auch Dienstleistungen umfasst, stieg im Dezember auf 58,1 Punkte von 57,5 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut in seiner zweiten und endgültigen Veröffentlichung berichtet. Der Sammelindex für die Eurozone ist damit auf den höchsten Wert seit Februar 2011 gestiegen. Mit 56,4 Punkten fiel der Jahresdurchschnitt des Sammelindex 2017 so gut aus wie zuletzt 2006. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts expansives Wirtschaftswachstum.

„Die Eurozone beendet das beste Jahr seit über einem Jahrzehnt mit einem fulminanten Finale und widerlegt damit ein weiteres Mal alle Befürchtungen, dass die zunehmende politische Unsicherheit dem Wirtschaftswachstum schaden könnte", fasst IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson die konjunkturelle Lage zusammen.

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Starker Euro belastet

In Europa haben die Unternehmen jedoch zunehmend mit einem starken Euro zu kämpfen. Weil die Aufwertung der Gemeinschaftswährung auf die Exporte drückt, wird die weitere Entwicklung des Euro für den Verlauf der Aktienmärkte entscheidend sein. Bei einem zu starken Anstieg dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) – im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten – intervenieren.

„Generell ist die Ausgangslage für Aktien in 2018 für Europa besser als für die USA“, beobachtet Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. „In den USA ist der monetäre Zyklus schon weiter fortgeschritten und die risikolose Alternative zu Aktien steigt. Sollte die Federal Reserve ihre drei geplanten Zinsschritte vollziehen, wird dies sicherlich zu einer Korrektur am Aktienmarkt führen. Neben der Währung und der Steuerreform spielt vor allem die Inflation eine Schlüsselrolle. Viele haben diese aufgrund der Einflussfaktoren der Technologie und Globalisierung abgeschrieben. Sollten Preissteigerungen dennoch dynamisch zunehmen, wäre dies ein ,Gamechanger' und wie immer vom Konsens nicht erwartet.“

 

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