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EZB-Geldpolitik Nichts Neues aus Frankfurt

Mario Draghi, seines Zeichens Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), bekräftigte am heutigen Donnerstag in Frankfurt seine Entscheidung, die EZB-Anleihekäufe ab April auf 60 Milliarden Euro monatlich zu reduzieren. Aktuell belaufen sie sich noch auf 80 Milliarden Euro. Der Notenbanker beließ zudem den Hauptrefinanzierungssatz bei Null und den Einlagensatz bei minus 0,4 Prozent.

Draghi stellt zudem in Aussicht, dass die EZB-Leitzinsen für längere Zeit und weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden.

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Inflation im Aufwärtstrend

Genau zwei Jahre nachdem die EZB mit den Käufen von Euroraum-Staatsanleihen begonnen hat, liegt die Inflation wieder über ihrem Zielwert, und die Forderungen nach einer Reduzierung der Stimuli nehmen zu. Um den Druck zu entschärfen, verweist Draghi darauf, dass der Preisanstieg größtenteils von den anziehenden Energiepreisen getrieben ist. Zudem hätten politische Risiken wie beispielsweise die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich das Potenzial, die Konjunkturerholung vom Kurs abzubringen.

Die Entscheidung Draghis entspricht der Linie vom vergangenen Dezember, als er ankündigte, dass die Anleihekäufe bis mindestens Ende 2017 erfolgen sollen. Damit erreicht die Gesamtsumme der während des Programms erworbenen Vermögenswerte 2,28 Billionen Euro, was etwa einem Viertel des Volumens der gesamten Euroraum-Wirtschaft entspricht.

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